Hilmersdorfer Motorsportler setzen 600 Zeichen für die Umwelt

Hilmersdorf. 

Hilmersdorf. Gerade hat der Off-Road-Club Hilmersdorf den dritten Lauf des ADAC-Enduro-Jugend-Cups Ost ausgerichtet, bei dem junge Motorradfahrer mehrerer Bundesländer ihr Können unter Beweis stellten. Doch nicht nur in sportlicher Hinsicht setzt der Verein Akzente, auch ein anderer Aspekt liegt dem ORC sehr am Herzen. "Uns geht es immer darum, Motorsport und Umwelt- sowie Naturschutz in Einklang zu bringen", betont der Vereinsvorsitzende Christoph Seifert, der voller Stolz auf das Vereinsgelände blickt. Schließlich ist das jetzt noch viel grüner als noch vor einigen Monaten.

Landratsamt gibt den Anstoß

Schon als der ORC das 2,5 Hektar große Areal Mitte der 1990er-Jahre übernahm, wurde auf dem ehemaligen Feldbereich viel angepflanzt. Nun sind noch einmal 580 Sträucher und Büsche sowie 21 Bäume dazugekommen. Ausschlaggebend war eine Kooperation mit dem Landratsamt, das nach einer Ausgleichsfläche für ein Straßenbauprojekt in Großrückerswalde suchte. Bei den Hilmersdorfern stieß dieses Vorhaben sofort auf offene Ohren. Neben einem Chemnitzer Planungsbüro und einem Landschaftsbauunternehmen aus Marienberg sorgten daher viele der insgesamt 110 Vereinsmitglieder selbst dafür, dass der Plan in die Tat umgesetzt wurde.

Projekt mit pädagogischem Hintergrund

Gerade für den Nachwuchs, der sonst auch regelmäßig bei Müllsammelaktionen mit anpackt, wurde mit dem Projekt ein wichtiges Zeichen gesetzt. Nicht umsonst bezeichnet Kay Meister vom Naturschutzbund die Pflanzaktion als "relevanten Beitrag zur Umweltbildung und Erziehung von Kindern und Heranwachsenden". Natur- und Heimatliebe seien dabei ebenso vermittelt worden wie ökologische Zusammenhänge und eine Identifikation mit dem Erzgebirge, heißt es in einer Expertise des Geschäftsführers des Fördervereins Natura Miriquidica. Nicht nur der Natur wurde also durch die Schaffung biotopverbindender Elemente geholfen, sondern auch dem Umweltbewusstsein der jungen Generation.