Hammerunterwiesenthal. Das Ehepaar Hannelore und Eckhard Michael weiß nicht mehr, was es machen soll. Seit dem zweiten März wurde die gelbe Tonne mit Haushaltsverpackungen "An der Bärenlohe" 50d und deren Nachbarn in der 50a nicht mehr geleert. Immer mehr Plastikmüll der beiden Haushalte staut sich in zusätzlichen Säcken.

Herr Michael, der vor 6 Jahren aus Kleinmachnow ins erzgebirgische Hammerunterwiesenthal zog, sagte: "Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Seit dem zweiten März wurde bei uns die gelbe Tonne nicht mehr gelehrt, obwohl es ja kein so straffer Winter ist. In der gesamten Zeit, die wir jetzt hier wohnen, hat immer alles geklappt. Und da hatte wir auch strenge Winter. Die Tonnen der anderen Anwohner wurden zuverlässig gelehrt, jedoch unsere immer stehen gelassen. Ich habe mich daraufhin mit dem Entsorger in Verbindung gesetzt. Habe ein halbes duzend Mal dort angerufen, per E-Mail das Problem geschildert. Die Antwort war, man würde ein kleines Ersatzfahrzeug schicken oder aber außerplanmäßig bei der Oberwiesenthaler Tour mit berücksichtigt werden. Doch tatsächlich geschehen ist bis heute nichts. Papier und Restmüll werden zuverlässig geholt auch in den Wintermonaten. Während dieser Zeit, falls mal viel Schnee liegt, schaffen wir die Tonnen bis an den Kreuzungsbereich, sodass bei uns nicht der Laster in die kleine Seitenstraße einfahren muss. Wir erwarten nun, dass wir endlich wieder eine vernünftige Entsorgung haben. Wir können auch nicht wochenlang oder monatelang zusätzlich Säcke daneben stellen. Diese können bei Wind durch die Gegend fliegen oder durch Wildtiere zerpflückt werden."

Update:

Mittlerweile hat das Unternehmen reagiert und die Tonnen geleert.