Handschriftliches Original der Goldmann-Chronik als Geschenk für die Bibliothek Großrückerswalde

Geschichte Marienberger trennt sich nach Aufräumaktion von dem Original

Großrückerswalde. 

Großrückerswalde. Großen Grund zur Freude gab es heute in der Großrückerswalder Bibliothek. Uwe Schönherr aus Marienberg hat ihr eine ungebundene handschriftliche Fassung der Goldmann-Chronik überlassen. Das Werk des ehemaligen Oberlehrers Otto Goldmann gilt als wichtigste Chronik des Ortes. Die Handschrift trägt die Jahreszahl 1926 und ist in hervorragendem Zustand erhalten. Ein Jahr später ist die Chronik im Verlag "Druck von Neubert & Mehner" in Marienberg als Erstdruck erschienen. Mitte der 1990er Jahre erfolgte die Wiederauflage. Diese ist nach wie vor in der Bibliothek käuflich zu erwerben. Die Handschrift selbst scheint wie gemalt. Lose Blätter liegen wohl geordnet und gestapelt zwischen zwei Buchdeckeln übereinander. Mit Bändern werden diese Buchdeckel und ihr Inneres zusammengehalten.

Uwe Schönherr schwelgt in Erinnerung

Uwe Schönherr hat sie in jungen Jahren geschenkt bekommen. Schon immer interessiert sich der heute 64-Jährige für Geschichte. Auch die Sammelleidenschaft hat ihn schon sehr früh gepackt. Viele Jahre seiner Kindheit hat er in Großrückerswalde verbracht. Damals ist er mit dem heutigen Bürgermeister Jörg Stephan in eine Schulklasse gegangen. Daran erinnerte sich Uwe Schönherr, als er nun in Rente seine Sammlungen aufräumte. So manches hat er dabei einfach weggeschmissen. So sorgte etwa seine 2000 Exemplare umfassende Streichholzschachtelsammlung für zirka eine Stunde lang andauernde Kaminwäre. Die Original-Handschrift Otto Goldmanns wollte er jedoch in guten Händen wissen. Deshalb rief er seinen ehemaligen Klassenkameraden an. "Ich habe mich selbstverständlich riesig gefreut", so das Gemeindeoberhaupt. Fest steht, dass die Chronik in irgendeiner Form öffentlich zugänglich werden soll. Wie das erfolgen soll, steht jedoch noch nicht fest.



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