Zschopau. Aufgrund der Lockerung der Corona-Regeln ist auch bei den Händlern in Zschopau die Hoffnung groß, dass die Rückkehr zur Normalität in greifbarer Nähe liegt. Bis dorthin ist der Weg in manchen Fällen womöglich gar nicht so weit, wie zunächst befürchtet. Schließlich hat eine Aktion des Gewerbevereins "Unser Zschopau" voll eingeschlagen, wie der Vorsitzende Robert Hähnel nun erklärt. Mit Unterstützung der Stadtverwaltung sowie zahlreicher Sponsoren hatte der Verein im Frühling 2021 sogenannte Neustart-Gutscheine ins Leben gerufen, die den Kunden ebenso helfen sollten wie den Geschäften.
Gewinn für alle Beteiligten"Man konnte einen Gutschein für 20 Euro erwerben, der bei Einlösung einen Wert von 30 Euro besitzt", erklärt Hähnel. Um denjenigen zu helfen, die unter dem Lockdown am meisten gelitten hatten, sei die Einlösung auf die Gastronomie sowie bestimmte Geschäfte beschränkt worden. Der Plan ging auf, denn "nur wenige Wochen nach Verkaufsstart waren alle 1000 Gutscheine verkauft", wie der Mitorganisator berichtet. Bei einer weiteren Förderung beziehungsweise finanziellen Unterstützung hätte die Aktion sogar erweitert werden können. "Mitunter fragen Kunden sogar jetzt noch in den Geschäften nach", so Hähnel. Allerdings blieb die Aktion auf 1000 Exemplare begrenzt.
Ziel erreicht
Wie der Name verrät, sollte den Gewerbetreibenden der Neustart nach dem Lockdown erleichtert werden. Und genau dieses Ziel wurde erreicht, wie die Statistik beweist. Schon mehr als 950 Gutscheine wurden bislang eingelöst, was den Händlern wichtigen Umsatz einbrachte. "Dies entspricht einem Gesamtwert von rund 28.500 Euro, der zeitnah und gänzlich lokal in Zschopau verblieben ist", betont Hähnel. In 78 Prozent der Fälle sei dem Einzelhandel geholfen worden, 17 Prozent entfielen auf die Gastronomie und 5 Prozent auf Dienstleistungsunternehmen. "Wir finden, das ist ein gelungener Neustart", bilanziert Hähnel, stellt zugleich aber klar: "Es ist noch längst keine Lösung der Probleme in lokalen Geschäften und Gastronomien." Auch 2022 werde daher versucht, kreative Wege für die Unterstützung zu finden.
erschienen am 21.02.2022