Grünhainichen. Auf den ersten Blick hat sich am Grünhainichener Rathaus nichts verändert. Doch wer in das eher trist erscheinende Gebäude hineingeht, erlebt ein ganz anderes Flair, denn dort steht die bereits 2017 begonnene Sanierung kurz vor dem Abschluss. "Wir sind froh, dass jetzt alles viel schöner aussieht und deutlich bessere Bedingungen herrschen", sagt Bürgermeister Robert Arnold. Schließlich habe ein Rathaus stets auch eine repräsentative Wirkung. "Es kommen zum Beispiel häufig Touristen vorbei. Und auch politische Vertreter werden hier empfangen", betont das Gemeindehaupt, das sich der Ausstrahlungskraft des Objekts daher bewusst ist. Auch die Fassade soll erneuert werden, sobald weitere Fördermittel zur Verfügung stehen.
Optimale Bedingungen dank moderner Technik
Zunächst einmal ist im Rathaus aber jeder froh, dass sich die Arbeiten am Innenbereich auf der Zielgeraden befinden. "Das hat unsere Arbeit schon beeinträchtigt", berichtet Nadja Beirich. Wie alle 15 Mitarbeiterinnen der Verwaltung musste auch die Bauamtsleiterin mit ihrem Schreibtisch für eine gewisse Zeit umziehen. Unter anderem waren Telefonate daher schwer weiterzuleiten. Doch die Zeit interner Umzüge in Austauschbüros sei nun zum Glück vorbei. Stattdessen freut sich das Personal über eine moderne Einrichtung, die dank der Erneuerung von Heizungsanlage und Fenstern auch heutigen energetischen Ansprüchen gerecht wird. Vor allem aber zahlt sich das interne Netzwerk samt aller nötigen Datenleitungen aus.
Völlig neu: Ratssaal und Trauzimmer
Ein Anschluss wurde auch im neuen Ratssaal installiert, der im Westflügel des Gebäudes entstanden ist. Wo sich einst Wohnungen befanden, wird künftig der Gemeinderat seine Sitzungen mit Beamer und weiterer moderner Technik abhalten. Damit gibt es nun einen festen Treffpunkt für das Gremium, das bisher durch die verschiedenen Ortsteile rotierte. Zu den Neuheiten im sanierten Rathaus gehört außerdem das Trauzimmer: Brautpaare können sich dadurch künftig im bedeutendsten Gebäude ihrer Heimatkommune das Ja-Wort geben. Um diese wunderschön eingerichteten Räumlichkeiten zu ermöglichen, hatte der Bauhof diesen Bereich zu allererst entkernt, ehe neue Wände, Bodenbeläge und die neue Einrichtung folgten. Die Arbeiten waren Teil der reichlich 70.000 Euro an Eigenleistung, die Grünhainichen für die Sanierung zu erbringen hatte. Zu 75 Prozent wurde das insgesamt 285.000 Euro teure Projekt allerdings gefördert. Und auch für die Erneuerung der Außenfassade sollen bald Gelder aus Fördertöpfen fließen.
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