Drebach. Einen Einsatz der etwas anderen Art hat die Freiwillige Feuerwehr Drebach hinter sich. Die Alarmierung führte die Kameraden zu einem vermeintlichen Brand auf dem Dorfplatz, wo allerdings nur eine kleine Hütte aus Holzpaletten in Flammen stand. Daneben hatte sich auch schon ein großes Publikum eingefunden, denn es handelte sich um eine angekündigte Schauübung, bei der erstmals das neue Großtanklöschfahrzeug der Wehr zum Einsatz kam. Dessen Weihe war der Hauptgrund für das kleine Fest mit Live-Musik und Spielstationen gewesen.

Einsatz liefert viele Informationen

"Wir haben den Brandherd simuliert, um den Besuchern unsere Technik vorzuführen. Auch die Alarmkette mit der Sirene, den Funkmeldeempfängern und der Handy-Alarmierung wurde vorgestellt", erklärt Hauptbrandmeister Ulf Wilhelm. Sogar Atemschutzgeräte kamen bei der Aktion, die von einem Moderator kommentiert wurde, zum Einsatz. Dies sollte zeigen, wie groß die physische Belastung für die Kameraden dabei ist. Die meisten Blicke zog aber das neue Fahrzeug auf sich, dass die Einsatzbedingungen für die Drebacher Wehr deutlich verbessert.

9000 Liter Fassungsvermögen

"Das Großtanklöschfahrzeug kann 9000 Liter Wasser transportieren. So haben wir ausreichend Wasser direkt am Einsatzort", erklärt Wilhelm. Damit werde dem vielerorts vorhandenen Löschwasserproblem entgegengewirkt. Bei einem Brand sind die Kameraden künftig nicht mehr ganz so sehr auf Hydranten oder Gewässer angewiesen. Möglich wird das durch das neue Fahrzeug, das 2017 ursprünglich als Mineralöltransporter gebaut worden war. Durch den Umbau einer Spezialfirma wurde für Kosten von rund 150.000 Euro ein wichtiges Feuerwehrfahrzeug, das nicht nur über einen großen Tank, sondern auch über moderne Pumptechnik verfügt.