Großrückerswalde. Die Gemeinde Großrückerswalde lädt zu einem Informationsabend ein. Das Thema werden "Blühflächen" sein. Sie ist für alle Interessierten öffentlich.

 

Blühflächen als Maßnahme zum Umweltschutz

"Aus unserer Sicht könnten Blühflächen für unsere Kommune machbarer wirkungsvoller Naturschutz sein", so Bürgermeister André Rösch. Diese Einschätzung teilt er mit der Leiterin des Naturschutzzentrums Erzgebirge in Schlettau Claudia Pommer. Sie und eine weitere Mitarbeiterin der Einrichtung werden das Publikum der Veranstaltung mit allen notwendigen Informationen zur Einrichtung und Pflege von Blühflächen versorgen. "Wir haben einen großen Bedarf an bunten Wiesen, weil wir leider einen Verlust der biologischen Vielfalt registrieren müssen", so die Schlettauerin. Auf Blühflächen fänden gerade Insekten, Vögel und Kleinsäugetiere ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Außerdem böten sie ihnen ganz dringend notwendige Rückzugsgebiete. Hier könnten sie sich vermehren oder den Winter verbringen.

 

Blühflächen: Überall und von Allen möglich

"Blühflächen einrichten kann eigentlich jeder. Das gilt sowohl für interessierte Bürger als auch für Kommunen", versichert Claudia Pommer. Die Größe der Flächen spiele dabei keine Rolle, erklärte sie weiter. Ob fünf oder 2.000 Quadratmeter zur Verfügung stünden, wäre egal. "Jede Fläche hilft", so die Fachfrau. Sie und ihre Mitarbeiterinnen beraten Interessierte auch vor Ort. Das gilt vor allem für Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen. "Das Interesse an diesem Thema ist in den vergangenen Jahren gewachsen", weiß Claudia Pommer aus ihrer eigenen Erfahrung. Demnach möchten viele gerne etwas tun.

 

Hürden nehmen durch Bildung

Die wichtigste Hürde sei, dass man noch nicht wisse, was genau notwendig ist. Diese Hemmschwelle möchte Claudia Pommer mit Veranstaltungen wie dieser überwinden. Termin dafür ist Mittwoch, der 13. März, 17.30 Uhr im Kultur- und Begegnungszentrum Großrückerswalde, Marienberger Straße 72. Nähere Infos werden unter Tel. 03735 6030 erteilt.