Großolbersdorf. Noch bevor am Freitag der 20. Thumer Werfertag ausgetragen wird, gab es am vergangenen Samstag im mittleren Erzgebirge einen ähnlichen Wettkampf dieser Art. Verantwortlich dafür war der SV 1870 Großolbersdorf, der zum 24. Mal seinen Werfer- und Springertag ausrichtete. Rund 115 Leichtathleten aus 26 Vereinen folgten der Einladung und gingen in zweierlei Art auf Weitenjagd. Einerseits kam es im Weit- und Hochsprung auf die Sprungkraft an. Diese stellte beispielsweise Lokalmatador Jamie Rudolph unter Beweis, der sich mit 1,68 Metern den Sieg im Hochsprung sicherte. Noch hochkarätiger besetzt waren die Wettbewerbe mit Kugel, Speer und Diskus, bei denen es auf die Wurfkraft ankam.
In zwei Disziplinen erfolgreich
Mit Lukas Schober war sogar ein frisch gebackener Vize-Europameister am Start. Der 19-Jährige von der SG Freital-Weißig hatte sich kürzlich bei den U-20-Titelkämpfen in Jerusalem Silber mit der Kugel gesichert. Mit seinen 19,67 Metern lieferte er in Großolbersdorf eine ähnlich starke Leistung ab - und stellte zudem sein Können mit dem Diskus unter Beweis. 55,43 Meter bedeuteten für ihn dort den Sieg - knapp vor Matteo Maulana vom LV 90 Erzgebirge, der nur 25 Zentimeter weniger zu Buche stehen hatte. "Wir haben uns gegenseitig schön gepusht", sagt Schober über über seinen Trainingskameraden vom Chemnitzer Stützpunkt.
Junger Tscheche zeigt sein Können
Zur guten Leistung beigetragen hatte womöglich auch ein Präsentkorb des SV 1870 Großolbersdorf, er mehrere Bratwürste samt Senf und Ketchup enthielt. "Die schmecken hier immer besonders gut", freute sich Schober, der seit Jahren ein Stammgast bei diesem Wettkampf ist. Ebenso kommen schon länger auch Vertreter aus Tschechien nach Großolbersdorf. Dazu gehörte in diesem Jahr Jaroslav Smely vom ASK Lovosice, der ebenfalls für Highlights sorgte. Mit 58,20 Metern beziehungsweise 16,79 Metern sicherte sich auch der U-16-Athlet Siege mit Diskus und Speer. "Vor kurzem hat er im Diskuswerfen einen tschechischen Rekord aufgestellt", erklärt die Großolbersdorferin Nadine Beck, die sich riesiger darüber freute, dass der Wettkampf so hochkarätig besetzt war.
erschienen am 28.08.2023