In einem Betrieb für Medizin -und Pyrotechnik in Lugau ist in der Nacht zum Dienstag ein Brand ausgebrochen. Gegen 01:15 Uhr wurde zunächst die Feuerwehr Lugau zu dem Betrieb in die Oelsnitzer Straße wegen einer unklaren Rauchentwicklung alarmiert. Vor Ort angekommen drang dichter Qualm aus dem gesamten Gebäude. Umgehend wurde das Alarmstichwort erhöht und weitere Feuerwehren nachalarmiert. Wie die Einsatzleitung der Feuerwehr vor Ort berichtet, standen in der Halle zahlreiche Verpackungsgegenstände und Geräte in Vollbrand. Eine hohe Gefahr ging auch von einem Raum mit eingelagerte Pyrotechnik aus. Ein Trupp wässerte die Pyrotechnik um die Gefahr für die Einsatzkräfte zu bannen. Zahlreiche weitere Angriffstrupps unter schwerem Atemschutz waren nötig um den Brand unter Kontrolle zu bringen.
Unterstützung erhielten die Kameraden auch aus dem Landkreis Zwickau
Die Feuerwehr aus dem nahegelegenen Gersdorf rückte mit an, wie der stellv. Kreisbrandmeister des Erzgebirgskreises berichtet. Thomas Lützner: "die Kommunikation zwischen den zwei Leitstellen aus Zwickau und Chemnitz war sehr lobenswert. Binnen weniger Minuten wurden die Kameraden aus Gersdorf nach Lugau entsandt". Das die 64 Kameraden benötigt wurden, zeigte sich bei den Löscharbeiten. Mühevoll mussten zahlreiche Verpackungsmaterialien wie Folien und Kartons aus der Lagerhalle heraus getragen und abgelöscht werden. Zum Teil wurden ganze Paletten mit Kartonagen mit mehreren Hubwagen aus dem Lagerraum auf den Gehweg geschafft und abgelöscht. Verletzt wurde bei dem Brand ersten Informationen zu Folge, niemand. Die Lagerhalle im ersten Obergeschoss brannte vollkommen aus. Die untere Etage wurde durch das Löschwasser stark beschädigt. Es entstand ein hoher Sachschaden.
Wie hoch genau der entstandene Sachschaden ist, ist noch unbekannt
Noch am frühen Dienstagmorgen begannen Beamte der Kriminalpolizei mit den Ermittlungen zur Brandursache. Die Oelsnitzer Straße blieb bis zum Morgen gesperrt. Im Einsatz waren 64 Kameraden von den Feuerwehren Lugau, Erlbach-Kirchberg, Ursprung, Oelsnitz und Gersdorf sowie der diensthabende Kreisbrandmeister, Polizei und eine Rettungswagenbesatzung. Mit einer Brandmeldeanlage wäre der Brand in deren Größenordnung vermeidbar gewesen.