Neudorf. Das Grasski Team Erzgebirge (GTE) ist für die am 16. August beginnende FIS Junioren Weltmeisterschaft (JWM), die bis zum 20. August in Neudorf gastiert, bestens gerüstet. In den vergangenen Wochen und Monaten hat das Organisationsteam seine gesamte Energie auf Torsten Richter gerichtet. Ein Grasski-Athlet, der sich seit acht Jahren dem Sport verschrieben hat, aber die Altersgrenze überschreitet und daher beim Event außen vor bleibt, ist jedoch Lukas Richter.
22-Jähriger Lukas Richter kennt sich aus und bringt Erfahrung mit
Der 22-jährige Augustusburger, der in Freiberg Werkstoffwissenschaften und Werkstofftechnologie studiert, sitzt stattdessen als Rennleiter in der Jury und damit in verantwortungsvoller Position. Als Athlet hat er Einblick in den Sport, kennt sich im Reglement aus und bringt die Erfahrung mit, wie Regeln anzuwenden sind. "Ich habe mich entschieden, bei der Organisation mitzuhelfen. Meine Aufgabe in der Jury umfasst unter anderem die Entscheidung über Disqualifikationen. Oder falls gegen Entscheidungen Protest eingelegt wird, das ganze dann zu beurteilen und dementsprechend eine Entscheidung zu treffen", so Lukas Richter, der im Besitz des Kampfrichterscheins ist. Völliges Neuland betritt der 22-jährige Student damit aber nicht.
Neben dem Schülercamp 2018 war er auch im Vorjahr beim FIS-Rennen in Neudorf bereits als Rennleiter unterwegs. Demnach ist er auch bezüglich der Strecke im Bilde: "Die Meinungen der Teilnehmer sind durchweg positiv. Es sei eine sehr schöne und anspruchsvolle Strecke." Er geht ins Detail: "Insbesondere aufgrund der Länge ist es nicht zu steil und damit auch für jüngere Teilnehmer gut geeignet. Der Bewuchs ist schön gleichmäßig. Es gibt andere Hänge, da gibt es durchaus Probleme, da der Bewuchs weniger üppig ausfällt. Aber diesbezüglich sind wir hier sehr gut dabei. Wir haben eine top Auflage für Rennen auf jedem Schwierigkeitsniveau. Angefangen bei FIS-Rennen über die Junioren-WM bis perspektivisch auch zum Weltcup."
Lukas Richter nennt seine persönlichen Favoriten
Zwar beginnt die JWM erst kommenden Dienstag, doch der 22-Jährige hat bereits alle Hände voll zu tun. "Ich bin derzeit für die Prüfung der unmittelbaren Anmeldungen zuständig. Das heißt für alle Nationen, die von weiter her anreisen, beispielsweise Taiwan oder Japan, auch Schweden." Demnach würde die überwiegende Mehrheit der 11 Nationen ihre Anmeldung eine Woche vorher abgeben.
Namen von Favoriten zu nennen, hält der Augustusburger eher für schwierig: "Weil es gibt eine große Gruppe von Leuten, die in der Lage sind, vorn mitzufahren. Bei den vergangenen Rennen haben wir das gesehen, beispielsweise Elias aus unserer Mannschaft hat im Weltcup in Tschechien zuletzt Platz 3 im Slalom belegt. Es war ein hervorragendes Ergebnis und ich sehe das gleiche Potenzial bei weiteren Leuten. Es hängt entscheidend von der Kurssetzung ab und ob es eher ein technischer Lauf oder eher ein schneller Lauf ist. Letzterer liegt unseren Leuten besonders." Und es fällt doch noch ein weiterer Name: "Ich sehe hier Julia Jähnigen und dass es im Slalom für eine Medaille reichen könnte."
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