Schneeberg. Auf dem Frauenmarkt in Schneeberg stehen jetzt Stelen auf Holz und dort werden Schneeberger Persönlichkeiten vorgestellt. Der Frauenmarkt ist in der Adventszeit bisher immer als Sternemarkt gestaltet worden und in diesem Jahr steht der Titel "Glühwein mit Freunden". Geöffnet an den Advent-Wochenenden erfährt dieser Bereich des Schneeberger Weihnachtsmarktes gute Resonanz. Doch was steckt hinter dem Projekt mit den Stelen? Entstanden sind diese in Kooperation mit dem Handwerk. Abgebildet sind berühmte Persönlichkeiten, quasi Freunde der Stadt, wie Denny Helmer, Geschäftsführer des Kulturzentrums "Goldne Sonne" in Schneeberg erklärt, der die Idee dazu hatte. Zu den Persönlichkeiten gehören Rosina Schnorr, Werner Kempf und Ernst August Geitner und ebenso Hilde Böhm und Friedrich Brendel. Perspektivisch sollen weitere Schneeberger Persönlichkeiten hinzukommen.
Eine spontane Idee ist umgesetzt
"In verschiedenen Städten sieht man Leuchtfiguren oder Themenparks. Der Gedanke für Schneeberg war, das Ganze etwas anders anzugehen. Wenn wir den Frauenmarkt schon neu konzipieren als Markt der Freunde, dann brauchen wir auch die älteren Freunde der Stadt und die verewigen wir auf den Stelen", erklärt Denny Helmer. Handwerklich umgesetzt hat das Ganze Uwe Bodenschatz, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Angewandten Kunst Schneeberg im Bereich Holzgestaltung. Er sagt: "Die Herausforderung war, dass es eine temporäre Installation ist, nicht fest verankert, freistehend und das auf einem unebenen Gelände." Die Stelen werden zu besonderen Anlässen, wie dem Weihnachtsmarkt oder dem Bergstreittag aufgestellt.
Stadtgeschichte wird lebendig
Schneebergs Bürgermeister Ingo Seifert ist dankbar für die Umsetzung des Stelen-Projektes: "Wir schauen auf eine 60-jährige Lichtelfest-Tradition und nach 60 Jahren wird es Zeit, dass wir diese Tradition mit der Stadtgeschichte verknüpfen und besser als mit den Stelen und den Persönlichkeiten geht es denke ich nicht." Auch die Freunde des Frauenmarktes, die sich um den Platz kümmern, sind begeistert von der Idee. "Man sollte mit dem wuchern, was man hat. Ich finde es toll, dass die Stelen aufgestellt worden sind", sagt Angela Neef, die zu den Freunden des Frauenmarktes gehört.
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