Niederwürschnitz. Das "Glück Auf Leuchten" - ein Outdoor-Projekt der Oelsnitzer Blasmusikanten, das im Oktober 2021 vor der Stadthalle in Oelsnitz Premiere feierte, hat jetzt auf dem Gelände der "Alten Ziegelei" in Niederwürschnitz seine Fortsetzung gefunden.
"Mit unserer Musik wieder ans Publikum gehen"
Licht und Farben, Musik und Interessantes zur Bergbaugeschichte in Wort und Bild, das ist die Mischung, die das "Glück Auf Leuchten" zu etwas Besonderem macht. Für die Oelsnitzer Blasmusikanten, die mit 45 Leuten angetreten sind, ist es eine Freude gewesen, aufzutreten, auch wenn die Außentemperaturen nicht unbedingt günstig waren für ein Konzert unter freiem Himmel. Orchesterleiter Tilo Nüßler sagt: "Für uns ist es dringend notwendig, dass wir mit unserer Musik wieder ans Publikum gehen."
Ehemalige Bergbauorte lebendig machen
Heino Neuber, Vorsitzender der Knappschaft des Lugau-Oelsnitzer Steinkohlereviers, hat sich dem Geschichtlichen gewidmet nicht nur mit Worten, sondern auch mit Bildmaterial, das teilweise bis dato unveröffentlicht war. "Es geht darum, die ehemaligen Bergbauorte lebendig zu machen. Wir haben uns verschiedene Orte ausgesucht und diesmal ging es um Niederwürschnitz und seine Bergbaugeschichte, die alte Ziegelei und alles, was in der etwas näheren und weiteren Umgebung an bergbaulichen Relikten heute noch zu finden ist und auf der anderer Seite auch um Dinge, die früher hier mal waren", so Neuber.
Und bergbaulich hat es einiges gegeben. "In unmittelbarer Nähe waren der Otto- und der Johannis-Schacht. Leider war die Kohlenführung relativ schnell erschöpft an dieser Stelle. Ein 500 Hektar großes Feld war zum Großteil flözleer. Und so ist lediglich zwischen 1855 und 1878 abgebaut worden", fügt Neuber hinzu.
erschienen am 07.03.2022