Mit einem kleinen Bergaufzug der Traditionsvereine und Bergbrüderschaften ist der 26. Bergmannstag in Aue-Bad Schlema eingeläutet worden. Am Ehrenhain des ehemaligen Schachts 250 an der Lößnitzer Straße in Bad Schlema hat man der Opfer des Uranbergbaus gedacht, hat Kränze niedergelegt und innegehalten.

 

Gedenken speziell an schwerstes Grubenunglück der Wismut-Geschichte

Das Gedenken richtet sich an alle Bergleute, die durch Krankheit und Unfall ihr Leben im Berg gelassen haben. Und man gedenkt speziell auch den 33 Bergleuten, die am 15. Juli 1955 auf dem Schacht 250 in Bad Schlema beim schwersten Grubenunglück in der Wismut-Geschichte ihr Leben gelassen haben. Die Gedenkrede hat in diesem Jahr Bad Schlemas Altbürgermeister Konrad Barth gehalten und hat gleichzeitig auch auf 30 Jahre Bestehen des Bergbautraditionsverein Wismut, der 1993 gegründet worden ist, zurückgeblickt. "Ziel des Vereines war und ist es, die Erforschung und Bewahrung des Erbes bergmännischer Traditionen der Wismut."

 

300 Mitglieder bei der Gründung

Die Mitglieder kommen aus Sachsen und Ostthüringen. "Bei der Gründung waren wir mehr als 300 Leute und persönlich hatte ich die Gründungsnummer 3", erinnert sich Barth, der selbst 20 Jahre auf dem Schacht 371 in Hartenstein gearbeitet: "Mittlerweile hat der große Bergfürst viele der Kameraden zur letzten Schicht gerufen." Seitens des Vereins wird die Bergbau-Tradition weitergetragen, um sie für nachfolgende Generationen zu bewahren.