Bad Schlema. Das Gelände der ehemaligen Gießerei in Niederschlema soll genutzt und städtebaulich aufgewertet werden - der "Gießereispielplatz", so der Arbeitstitel, ist ein Teil der Landesgartenschau Aue-Bad Schlema 2026.
1,2 Millionen für Abenteuerspielplatz
Entstehen soll, so Baubürgermeister Jens Müller, eine Art Abenteuerspielplatz, wo auch das Thema Wasser und Matsch eine Rolle mit spielen soll. Gleich daneben ist eine BMX-Anlage geplant. Die Kosten liegen brutto bei rund 1,2 Millionen Euro. Ein Teil des Projektes, in Summe zwei Drittel, werden gefördert zum einen über eine Leader-Maßnahme und zum anderen nutzt man Städtebaumittel. Ein entsprechender Bauantrag für den "Gießereispielplatz" liegt der Stadtverwaltung Aue-Bad Schlema vor und im Stadtentwicklungsausschuss ist jetzt der Beschluss zum Bauantrag gefasst worden.
Spielplatz hat einiges zu bieten
Bei der Gestaltung des Areals fließen verschiedenste Aspekte mit ein - natürlich das Thema Gießerei angelehnt an den Standort und zum anderen greift man auch die Bergbau-Tradition mit auf. So finden sich auf der Fläche unter anderem die Gießerei-Hallen und ein Gießerei-Turm mit der Möglichkeit zum Rutschen, Klettern und Hangeln. Auch Schaukeln sind vorgesehen. Im Konzept stehen zudem eine Breitrutsche, die Spielhügel "Halde", eine Kriechröhre "Stollen" und ein Palisaden-Verbau als "Stolleneingang". Im Spielbereich Bergbau werden Schienen verlegt, es gibt zwei Hunte und es soll eine Innenlauftrommel geben. Für den Wasserspielbereich nutzt man Trinkwasser. "In dem Bereich können die Kinder mit Wasser umgehen, können Schleusen und Hürden bauen oder Abzweige bilden", sagt Oberbürgermeister Heinrich Kohl. Der obere Spielbereich ist mit dem unteren verbunden. "Wir haben mit Kommunen gesprochen, die einen Wasserspielplatz haben und von dort haben wir die Aussage bekommen, dass man damit eine massive Aufwertung erreicht hat und dieser Bereich sehr gut angenommen wird", so Jens Müller.
"Gießereispielplatz" auch touristischer Anziehungspunkt
Der Mulderadweg führt direkt am Spielplatz-Areal vorbei. "Gut vorstellbar ist, dass sich der Spielplatz zu einem Highlight am Radweg entwickelt. Gerade für Familien könnte das Ziel eines Rad-Ausfluges werden", sagt Jens Müller. Auf dem Gelände der ehemaligen Gießerei in Niederschlema gibt es eine Felsklippe, die in die Naturdenkmal-Liste eingeordnet ist. Diese bleibt erhalten. Alles andere ordnet sich entsprechend der Planung auf der Fläche ein. Der "Gießereispielplatz" und die BMX-Anlage bieten viel Spielraum für Kleinkinder bis hin zu Jugendlichen.
erschienen am 11.01.2024