Schönheide. Gewässer in Wäldern sind ein wichtiger Teil des Ökosystems. Im Forstbezirk Eibenstock sind in den letzten zwei Jahren Gewässer neu angelegt und Bestandsgewässer sind instandgesetzt oder renaturiert worden. Ein Beispiel ist der Neuheider Teich im Revier Schönheide. Dieser ist angerichtet und neu angestaut worden. Den Hintergrund der Sanierung erklärt Alexander Clauß, Leiter im Forstrevier Schönheide so: "Zum einem war der alte Metall-Mönch durchgerostet und im oberen Bereich hat der Teich begonnen zu versumpfen und auch der Zustrom vom Wasser war nicht mehr so konstant gegeben." Der Teich ist letztes Jahr abgelassen worden und der Schlamm konnte abtrocknen. Dieses Jahr im Frühjahr hat man dann begonnen, den Teich zu sanieren. Am Zulauf ist ein Regelbauwerk entstanden, um mit Holzpfosten den Wasserzustrom regeln zu können. Auch ist ein Schlammfang angelegt worden. Im Zuge der Sanierung hat man den Damm um 50 Zentimeter erhöht. Auch ist eine Sitzgelegenheit am Gewässer geschaffen worden. Entstanden ist so auch ein kleines Idyll für Erholungssuchende. Rund 15.000 Euro hat man investiert.
In den Wäldern sind zudem einige Laichgewässer angelegt worden, die nicht ganzjährig wasserführend sein müssen. "Diese sind ganz wichtig als Trittsteine für Molche, Frösche und ähnliche Tiere, die solche Gewässer zum Laichen brauchen", erklärt Michael Pfalz, verantwortlich für Waldpädagogik und Öffentlichkeitsarbeit im Forstbezirk Eibenstock. Im großen Stil hat man letztes Jahr damit begonnen, Laichgewässer anzulegen. Vorreiter ist das Forstrevier Eibenstock gewesen, wo allein 60 solche Gewässer angelegt worden sind. "Wir haben festgelegt, dass jedes Revier pro Jahr, da wo es möglich und sinnvoll ist, fünf bis zehn Laichgewässer anlegt. Da fördert man den Artenaustausch, der wichtig ist für die genetische Vielfalt und die bedeutet auch eine höhere Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Bedingungen", erklärt Alexander Clauß, der in seinem Revier auch einige Gewässer hat.