Am kommenden Wochenende geht es im Erzgebirge noch einmal hoch her. Am Freitag, dem 3. November, sowie am Samstag (4. November., Haupt-Tag) steigt im Drebacher Ortsteil Grießbach wieder das spektakuläre GetzenRodeo. Nach 2021 wird es auch in diesem Jahr wieder der Finallauf der diesmal sechsteiligen Hard-Enduro-Weltmeisterschaft sein und erneut Tausende anlocken.
Epizentrum am Fuße der Burg Scharfenstein
Das Fahrerlager und somit Epizentrum der Veranstaltung befindet sich diesmal auf dem Großparkplatz an der Zschopau, unterhalb der Scharfensteiner Burg.Die Rennaction wurde in diesem Jahr erheblich erweitert, denn bereits am Freitag beginnen die Fahrer um 11.00 Uhr mit dem Training auf der Rennstrecke. Ab 14.00 Uhr findet auf derselben Piste das Zeitfahren statt. Dabei entscheidet sich in zwei Durchgängen, wer am Abend den Prolog, das Red Bull Double Trouble, fahren darf. Dann kämpfen die 16 besten Fahrer aus der Nachmittagssession auf einer Strecke, die sogar durch das Festzelt führt, um den Tagessieg. Für die besten drei wird dort sogar das erste Preisgeld vergeben. Dies wird anschließend bei der Opening Party im Festzelt mit den Fans gefeiert. Am Samstag beginnt der GetzenRodeo Raceday bereits um 10:00 Uhr. Über zwei Stunden werden im GetzenRace die Fahrer für das alles entscheidende Finale, das GetzenChamp, ermittelt. Für dieses qualifizieren sich die ersten 20 Piloten des GetzenRace. Es wird 14:00 Uhr gestartet. Die Zieleinfahrt mit anschließender Siegerehrung ist für 15:30 Uhr geplant. Am Abend werden dann im Festzelt bei der GetzenNacht sicherlich nicht so schnell die Lichter ausgehen.
Hinweise zur Anreise und Parken
Aktuell gibt es im Erzgebirge viele Straßensperrungen, die auch die Anreise zum GetzenRodeo erschweren. Daher folgende Hinweise: Aus Richtung Chemnitz sollte die Anreise über Amtsberg, Gelenau und Venusberg erfolgen. Ab Venusberg geht es dann direkt zum Parkplatz im oberen Bereich der Strecke in Grießbach. Wer aus Richtung Annaberg-Buchholz/Marienberg anreist, sollte bis Zschopau auf der B174 fahren. Da die Zufahrt in Richtung Scharfenstein in Grossolbersdorf gesperrt ist und aufgrund des neuen Fahrerlagers keine Durchfahrt durch Scharfenstein möglich ist, führt der Weg von Zschopau durch Wilischthal nach Grießbach zu den ausgeschilderten Parkplätzen. Die bequemste Anreisemöglichkeit ist die Erzgebirgsbahn bis zum Bahnhof Scharfenstein. Von da aus sind es zum neuen Fahrerlager nur fünf Gehminuten.
Die Hauptdarsteller und Stars der Veranstaltung
Wenngleich der 2023er-Weltmeister mit Manuel Lettenbichler bereits feststeht, wird das diesjährige GetzenRodeo den vorherigen Events in nichts nachstehen. Der Titelverteidiger vom KTM-Werksteam hat die letzten drei GetzenRodeo 2018, 2019 und 2021 gewonnen und ebenso in diesem Jahr alle fünf bisherigen Läufe zur Hard-Enduro-WM. Daher wird es interessant zu beobachten sein, ob der Bayer seine beiden weißen Westen behalten kann. Dies zu verhindern, traut man am ehesten dem Briten Billy Bolt zu. Der Brite in Diensten von Husqvarna ging beim GetzenRodeo 2021 als erster Hard-Enduro-Weltmeister in die Geschichte ein und liegt in der WM-Tabelle aktuell auf Rang zwei. Ihm folgen der Kanadier Trystan Hart, der Bulgare Teodor Kabakchiev, der Spanier Mario Roman und der Südafrikaner Wade Young, die folglich ebenfalls zum Kreis der Sieganwärter beim GetzenRodeo 2023 zählen. Zumindest Außenseiterchancen muss man dem inzwischen 48-jährigen Graham Jarvis einräumen, denn der Brite ist als Gesamtsieger der Jahre 2012, 2014 und 2016 als Getzen-Spezialist bekannt. Im WM-Zwischenklassement 2023 liegt er hinter dem Österreicher Michael Walkner auf Platz acht. Die Top-10 komplettieren der Spanier Alfredo Gomez und der Brite Matthew Green. Mit der Spanierin Sandra Gomez und der deutschen Eva Täuber wagen sich auch zwei Vertreterinnen des zarten Geschlechts unter die harten Jungs. Sie dürfen auf mindestens die gleiche Unterstützung durch die überwiegend fachkundigen und stets fairen Fans rechnen wie die Top-Rider.
Die Deutschen sowie Lokalmatadore
Aus deutscher Sicht darf man in erster Linie auf das Abschneiden von Leon Hentschel aus Uelzen in Niedersachsen sowie Marc Wulf aus dem ostthüringischen Mohlsdorf-Teichwolframsdorf gespannt sein. Während Leon Hentschel am vergangenen Samstag das finale Rennen 2023 zur Hard Enduro Series Germany (HESG) gewann, sicherte sich Marc Wulf bei selbigem den Meistertitel. Mit Felix Bopp aus Weißenborn, René Dietrich aus Flöha, David Loose aus Remse, dem Drebacher Kenny Lötzsch, Arvid Meyer aus Reinsdorf, dem Chemnitzer Valentin Richter und Eric Seifert aus Breitenbrunn sind auch wieder etliche Lokalmatadore am Start. Wir sind also gespannt, was das GetzenRodeo 2023 so bringt.
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