Gelenaus Regionalliga-Ringer müssen um Podestplatz bangen

Ringen RSK nach Niederlage in Potsdam zuhause unter Zugzwang

Gelenau. 

Enorme Spannung bietet weiterhin die Regionalliga Mitteldeutschland der Ringer. Zwar nicht, was den Titelkampf angeht: Mit 18:0 Punkten ist der FC Erzgebirge Aue nicht mehr einzuholen. Dafür geht es hinter dem ungeschlagenen Spitzenreiter umso enger zu. Mit dem RC Germania Potsdam (2.), dem RSK "Jugendkraft 1898" Gelenau (3.) und dem RV Thalheim (4.) haben gleich drei Mannschaften jeweils 10:6 Punkte auf dem Konto. Und als Tabellenfünfter hat auch der KFC Leipzig (8:8) noch alle Chancen, am Ende auf dem Podest zu landen. Von dementsprechend großer Bedeutung ist am kommenden Samstag (19.30 Uhr) das Verfolgerduell zwischen den gastgebenden Gelenauern und Leipzig.

 

Niederlage doppelt bitter

In der Vorwoche haben es die RSK-Athleten aus dem Erzgebirge verpasst, vorzeitig die Weichen zu stellen. Mit 14:21 zogen sie in Potsdam den Kürzeren. Statt den Vorsprung auf vier Punkte auszubauen, mussten sie den RC Germania in der Tabelle vorbeiziehen lassen. "Besonders bitter war, dass wir nach dem knappen Sieg im Hinkampf damit auch den direkten Vergleich verloren haben, was am Ende bei Punktgleichheit eine wichtige Rolle spielt", erklärt RSK-Trainer Björn Lehnert, der mit einem knappen Sieg geliebäugelt hatte. Der wäre auch möglich gewesen. "Aber am Ende war das Ergebnis gerecht. Die Potsdamer haben den Sieg einen Tick mehr gewollt", gesteht der Coach.

 

"Eine rabenschwarze zweite Hälfte"

Zur Pause waren die Gelenauer noch auf Erfolgskurs. Da sie dank Mark Wagner (57 kg), Haydar Afshar (61 kg) und Gerard Kurniczak (98 kg) drei der fünf Duelle gewannen, stand eine 12:10-Führung für den RSK auf der Anzeigetafel. Allerdings hatten die Gäste schon da einen Punkt verschenkt, da der Vorsprung von Punktsieger Afshar in letzter Sekunde noch schrumpfte. Danach folgte laut Lehnert "eine rabenschwarze zweite Hälfte". Lediglich Marcin Majka (75 kg) konnte noch einen Sieg für Gelenau erringen. Alle anderen Vergleiche gingen an die Gastgeber, was vor allem im Fall von Hassan Ismail (71 kg) bitter war. "Er war offensiv eingestellt, um möglichst viele Punkte zu holen, wurde aber ausgekontert", berichtet der Trainer. Aus dem 1:7 wurde zwar noch ein 5:7 - zur Wende reichte es allerdings nicht mehr. "Das war der Schlüsselkampf", sagt Lehnert, der auch im Duell von Rico Richter (86 kg) miterleben musste, wie sein Schützling eiskalt ausgekontert wurde. Gegen Leipzig soll es nun am Samstag deutlich besser laufen für den RSK.



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