Gelenau. Der letzten Heimkampf der Gelenauer Ringer in der laufenden Regionalliga-Saison hat es wirklich in sich. Mit dem RV Thalheim ist am Samstag ab 19.30 Uhr der Nachbar zu Gast im Sportareal "Erzgebirgsblick". Doch nicht nur die Lokalrivalität verleiht dem Vergleich eine ganz besondere Bedeutung, sondern auch die Tabelle. Hinter dem unangefochtenen Spitzenreiter Erzgebirge Aue liebäugeln beide Mannschaften noch mit Platz 2 in der Tabelle. Aktuell haben die Thalheimer die besseren Karten, Vizemeister zu werden. Schließlich haben sie als Dritter genau wie der RC Germania Potsdam (2.), der an diesem Wochenende gegen Aue ran muss, 14:6 Punkte auf dem Konto. Doch auch die Gelenauer (4./12:8) liegen noch in Reichweite und können mit einem Derby-Sieg ein wichtiges Zeichen setzen.
Trainer haben Qual der Wahl
"Auf solch ein Finale vor unseren Fans freuen wir uns seit Jahren. Darauf haben wir lange hingearbeitet", hebt RSK-Coach Björn Lehnert die Bedeutung dieses Kampfes hervor. Der bietet schon vor dem ersten Duell auf der Matte viel Spannung, denn noch ist offen, welche Athleten über die Waage gehen werden. Unter anderem aufgrund der Ausländer-Beschränkung haben beide Trainer die Qual der Wahl. "Die Gedanken des anderen zu lesen und daraus die Mannschaft zu formen, die die größten Erfolgsaussichten hat, darauf kommt es an. Im Hinkampf hatten die Thalheimer das bessere Näschen", sagt Lehnert, der diesmal seinerseits auf die besseren Schachzüge hofft.
Sportler aus 20 Jahren vereint
Neben dem Personal setzen die Gastgeber auch auf die Fans. Anvisiert wird ein Zuschauerrekord für diese Saison. Um diesen auch zu erreichen, wird den Besuchern der Abend besonders schmackhaft gemacht. Tanzeinlagen und Büffelrennen erwarten die Anhänger ebenso wie die Wahl des Publikumslieblings. Außerdem wird es ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten geben. So lädt der RSK alle Kämpfer der vergangenen 20 Jahre am Samstag ein. Und viele - egal, ob sie in der Bundes- oder Regionalliga die Gelenauer Farben vertreten haben - wollen kommen. Am liebsten würden sie mit dem aktuellen RSK-Team natürlich einen Sieg gegen den Dauerrivalen aus Thalheim feiern.