Gelenauer Stiftung unterstützt Kinder-Projekte mit 60.000 Euro

Jahresbilanz Mieteinnahmen aus Leipzig fließen in die Heimat von Baumeister Albin Wilhelm Neumann

Gelenau. 

Gelenau. Über eine zusätzliche Finanzspritze können sich die Kommunen Gelenau, Drebach, Herold und Wolkenstein sowie die dazu gehörigen Kirchgemeinden freuen. Ausschlaggebend ist dafür ist die positive Bilanz, die die Neumannsche Stiftung für das zurückliegende Jahr gezogen hat. "Aufgrund der soliden Haushaltslage konnten 2020 Stiftungsmittel in Höhe von 60.000 Euro ausgeschüttet werden. Das ist doppelt so viel wie in den vergangenen Jahren", erklärt Knut Schreiter. Als Gelenauer Bürgermeister ist er Vorstandsvorsitzender der Stiftung, die 1942 durch Albin Wilhelm Neumann ins Leben gerufen worden war.

Hilfe für Kirchen und Kinder

Neumann, der 1870 in Gelenau geboren wurde und 1943 in Leipzig starb, hatte sich als Baumeister einen Namen gemacht. Trotz beruflicher Karriere vergaß er jedoch nie, wo er herkam. Um seine Heimatgemeinden im Erzgebirge auch über seinen Tod hinaus zu unterstützen, gründete er die in Gelenau ansässige Stiftung, der drei denkmalgeschützte Gebäude in Leipzig gehören. Die durch deren Vermietung erzielten Gewinne kommen einerseits den Kirchgemeinden in Neumanns Heimat zugute, die als würdige Andachtsstellen erhalten werden sollen. Zu den Stiftungszwecken gehört aber auch die Hilfe für bedürftige Familien mit Kindern, die Unterstützung von Projekten mit der jungen Generation sowie Ausbildungsförderung.

Auch Familien werden unterstützt

Das Geld wird stets unter Neumanns erzgebirgischen Heimatkommunen aufgeteilt. In Gelenau wurden damit zuletzt beispielsweise Freizeitprojekte der Kita "Kunterbunt", der Pestalozzi-Grundschule und der Freien Schule "Erzgebirgsblick" gefördert. "Außerdem erhielten 39 Familien mit drei und mehr Kindern 150 Euro Zuwendung pro Kind. Ebenso wurden für ein schwerbehindertes Kind die Fahrtkosten zur Betreuungseinrichtung teilweise finanziert", berichtet Knut Schreiter, der sich über die optimale Auslastung der Häuser in Leipzig freut: "Alle Wohnungen sind vermietet, es gibt somit keinen Leerstand." Um dort auch weiterhin für gute Bedingungen zu sorgen, sollen 2021 die Heizkessel der drei Wohnhäuser erneuert werden. Dies sei die Grundlage dafür, dass die Neumannsche Stiftung auch weiterhin ihren Zweck erfüllt.



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