Gelenau. Mit einem knappen Derby-Sieg haben die Ringer des RSK Gelenau die Tabellenführung in der Regionalliga Mitteldeutschland behauptet. Als einziges Team neben dem AC Werdau, der kommenden Samstag Gastgeber des Gipfeltreffens ist, haben die Erzgebirger 6:0 Punkte aufzuweisen. Vor dem Samstag war auch die Weste des RV Eichenkranz Lugau noch weiß gewesen. Und der gerade erst aus der Landesliga aufgestiegene Lokalrivale stellte auch in Gelenau sein immenses Potenzial unter Beweis, doch am Ende bejubelten die Gastgeber einen 19:16-Erfolg.

Beide Seiten dürfen jubeln

Im letzten Duell des Abends war es Seyran Simonyan, der mit seinem Sieg gegen den Lugauer Nils Brendel die Halle fast explodieren ließ. Schließlich hatte das mit Spannung erwartete Derby mehr als 400 Zuschauer angelockt, von denen die meisten natürlich Gelenau die Daumen drückten. Doch auch die Gäste waren lautstark vertreten - und hatten auch Grund zum Jubeln, denn den ganzen Abend über wogte der Kampf hin und her. Für RSK-Trainer Björn Lehnert war das keine Überraschung. "Es wird eine ganz enge Kiste", hatte er schon im Vorfeld prophezeit. Unter anderem, weil die Hausherren auf drei polnische Athleten, die daheim zu nationalen Titelkämpfen antraten, nicht zurückgreifen konnten.

Dominanz in den unteren Gewichtsklasse macht den Unterschied

Mit seinem Tipp, dass beide Teams jeweils fünf Kämpfe für sich entscheiden, behielt Lehnert recht. Der Unterschied war aber, dass die RSK-Athleten dabei klarere Siege einfuhren. Vor allem im unteren Gewichtsbereich dominierten die Hausherren, da Haydar Afshar (61 kg), Niklas Nimtz (66 kg) und Hassan Ismail (71 kg) jeweils vorzeitig durch Technische Überlegenheit gewannen. In den oberen Limits durften die Lugauer dagegen meist nur Punktsiege bejubeln. So reichten dem RSK am Ende weitere Erfolge durch Witas Behrendt (75 kg) und eben Seyran Simonyan (80 kg), um in diesem Erzgebirgsderby knapp die Oberhand zu behalten.