Gelenau. Der Geländesportler der ersten Stunde, Werner Stiegler, feiert am heutigen Männertag seinen 90. Geburtstag. Das Gelenauer Urgestein ist tief verwurzelt im Sport. Und bevor er als junger Erwachsener ganz dem Motorsport verfiel, tendierte er zu unterschiedlichen Sportarten.

"Meine Lieblingssportart im Schulalter war Wintersport, also Langlauf, Abfahrt, Springen und Eislauf", erinnert sich Werner Stiegler, der sich bei einer Ortsmeisterschaft im Wintersport in Gelenau 1943 im Langlauf Platz eins sicherte. Im Jahr des Kriegsendes entschied er sich in seinem Heimatort für die Lehre zum Tischler. Als Lehrling hatte er auch fürs Ringen etwas übrig, ging immer wieder ins Training.

Einstieg und Erfolge im Motorsport- "Meister des Sports"

In den Motorsport stieg Werner Stiegler 1950 mit der Geländefahrt "Rund um den Pöhlberg" ein, wo er mit dem Motorrad seines Vaters, der Wehrmachtsausführung einer RT 125 auf Anhieb Platz 3 einfuhr. Die Erfolge innerhalb der GST-Kernmannschaft waren auch den Verantwortlichen im Motorradwerk Zschopau nicht entgangen und so fand der junge Gelenauer 1954 hier als Versuchsfahrer eine Anstellung und stieg nach der Gründung der Sportabteilung im Folgejahr zum MZ-Werksfahrer auf. Bis zum Ende seiner Motorsport-Laufbahn 1966 verzeichnete der Werksfahrer eine Reihe von Einzel- und Mannschaftserfolgen im In- und Ausland.

Als Anerkennung bekam Werner Stiegler die Auszeichnung "Meister des Sports" 1961 und "Verdienter Meister des Sports" 1966 verliehen.

"Nach meiner aktiven Zeit waren meine Funktionen in der Sportabteilung Mechaniker, Betreuer und zum Teil Mannschaftsleiter", erinnert sich der Jubilar, der heute bei einschlägigen Veranstaltungen beliebter Ehrengast ist.