Bad Schlema. Beim schwersten Grubenunglück in der Wismut-Geschichte sind im Jahr 1955 auf dem Schacht 250 in Bad Schlema 33 Bergleute ums Leben gekommen. Ihnen gedenkt man jedes Jahr im Rahmen des Bergmannstages, indem es am Ehrenhain in Bad Schlema eine Kranzniederlegung gibt. Am Ehrenhain geht es vor allem um die Totenehrung, an das Erinnern an die zu Tode gekommenen und verunglückten Bergleute der Wismut und an all die Bergleute, die in Folge von Berufskrankheiten ums Leben gekommen sind. Das hat man auch in diesem Jahr zum 25. Bergmannstag so gehandhabt.
"Es ist schön, wenn so eine Tradition gepflegt wird"
Noch-Landrat Frank Vogel hat ein paar Worte zu den Anwesenden gesprochen: "Der Bergbau ist ein Teil der Geschichte im Erzgebirge. Erfreulich ist, dass es zunehmend auch in der Gegenwart wieder Bergbau in der Region gibt, das der Bergbau wieder sichtbar und erlebbar geworden ist." Die Traditionen, so Vogel, die leben in jeder Bergparade, jeder Mettenschicht, jedem Huthaus und überall dort, wo sich die Erzgebirger versammeln, um sich für den Erhalt des Erbes der Altvorderen zu engagieren." Andreas Heinze, der zum Ring Deutscher Bergingenieure gehört, hat einer der Kränze mit niedergelegt. Der 71-jährige aus Hartenstein sagt: "Ich habe 1967 auf dem Schacht angefangen zu lernen und bin 2012 in den Ruhestand gegangen - 36 Jahre meines Berufslebens war ich im Bergbau. Es ist für mich selbstverständlich beim Bergmannstag dabei zu sein. Es ist schön, wenn so eine Tradition gepflegt wird."
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