Neukirchen. Die Freibadsasion ist wieder in vollem Gange: Im Sommerbad Neukirchen sorgt eine Wasserrutsche, Sportfelder, ein Eltern-Kind-Bereich und ein großes Schwimmbecken für Abkühlung und Bewegung. Um den Badespaß effizienter zu gestalten, soll Anfang August eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Technik- und Wirtschaftsgebäudes gebaut werden. Die Fläche beläuft sich auf 150 Quadratmeter, die Kosten dafür liegen bei rund 40.000 Euro. Die Anlage kann jährlich etwa 28.000 Kilowattstunden Strom erzeugen, wodurch circa 10.000 Euro eingespart werden können.
Nach Vier bis Fünf Monaten amortisiert haben
"Die Leistung ist natürlich abhängig von den Sonnenstunden, wenn diese aber wie geplant funktioniert, wird sich die Investition für die Solaranlage nach vier bis fünf Jahren amortisiert haben", sagt Badbetreiber Thomas Sprunk. Der 52-Jährige ist selbstständiger Einzelunternehmer als Betreiber von Sport- und Freizeitanlagen. Durch ihn als privaten Betreiber sinken die Kosten für die jeweiligen Gemeinden um bis zu 25 Prozent. Somit können Haushaltslücken langfristig geschlossen werden.
Langfristig Kosten sparen
Thomas Sprunk kam auf die Idee, eine Photovoltaikanlage im Freibad bauen zu lassen, um langfristig Kosten zu sparen. Das Freibad ist jährlich ein Verlustgeschäft für die Gemeinde Neukirchen, als kulturelle Einrichtung im Ort jedoch nicht mehr wegzudenken. Deshalb müssen die Kosten für den Betrieb des Bades so gering wie möglich gehalten werden. Gemeinsam mit dem Bauamt der Gemeinde Neukirchen und Bastian Schneider, dem Planer der Firma Solartechnik Schneider, wird das Projekt nun realisiert. Innerhalb einer Woche soll die Solaranlage bereits fertiggestellt sein und könnte somit noch vor dem Ende der Badesaison in Betrieb gehen. "Da der Strombedarf in den Wintermonaten deutlich geringer ist als im Sommer, wird der Strom dann ins öffentliche Netz eingespeist und steht der Gemeinde Neukirchen zur Verfügung. Die Photovoltaikanlage ist für den optimalen Eigengebrauch ausgelegt, da im Sommer eben viel Strom benötigt, aber auch produziert wird", sagt Ivo Partschefeld, Sachgebietsleiter im Bauamt in der Gemeinde Neukirchen.
Windrad auf Toilettenhäuschen
Neben der neuen Solaranlage wird außerdem auch ein kleines 1,9 kW Windrad auf dem Toilettenhäuschen installiert. In naher Zukunft sind des Weiteren in dem Zusammenhang auch Ladestationen für Elektroautos auf dem Parkplatz vor dem Badgelände geplant.
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