Adorf. Im kommenden Jahr sollte das Floriansfest vom 10. bis zum 12. Juni stattfinden. Vor wenigen Tagen wurde es allerdings vom Feuerwehrförderverein als Träger abgesagt. "Wenn wir die Veranstaltung aufgrund der Corona-Pandemie kurz vorher hätten stornieren müssen, wären Gebühren in Höhe von mehreren tausend Euro auf uns zugekommen. Der Förderverein kann es sich nicht leisten, wenn er in Vorkasse gehen muss und am Ende keine Einnahmen durch ein abgesagtes Fest zustande kommen", erklärt Rico Bochmann, Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Adorf sowie Vorstandsmitglied im Feuerwehrförderverein.
Kosten würden dem Nutzen überwiegen
Auch im Falle einer Durchführung hätte die Feuerwehr mit erheblichen Umsatzeinbußen rechnen müssen. Durch die vielen Auflagen, wie beispielsweise ein Hygienekonzept, würden viele Mehrkosten entstehen. Durch eine eventuelle Einzäunung des Geländes, eine Teilnehmerbeschränkung, eine Maskenpflicht oder auch 2G wäre es am Ende durch weniger Besucher auch zu weniger Umsatz gekommen.
Es soll niemand ausgeschlossen werden
"Außerdem wollen wir niemanden vor der Tür stehen lassen, weil zum Beispiel das Teilnehmerlimit erreicht ist oder einige Gäste ungeimpft sind. Die mit der Corona-Pandemie verbundenen Unsicherheiten sind einfach viel zu groß, da mit dem Floriansfest viel Geld und auch ehrenamtliche Arbeit verbunden sind. Außerdem fehlt uns Vereinsmitgliedern momentan die Energie, weshalb niemand die Nerven hat, ein Fest in dieser Größenordnung zu organisieren", sagt der 43-Jährige.
Fest soll 2023 wieder stattfinden
Zudem hat der Wehrleiter das Gefühl, dass sich auch die Menschen in einem Stimmungstief befinden und deshalb keine ausgelassene Stimmung aufkommen würde. Das Floriansfest soll 2023 nachgeholt werden.
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