Crottendorf. Ein aufwändiger Brandeinsatz stand den Kameraden aus Crottendorf, Walthersdorf und Scheibenberg am Donnerstag gegen 12 Uhr bevor. In einer Drechslerei am Gewerbegebiet in Crottendorf ist ein Brand in einem Spänebunker ausgebrochen. Bei Ankunft der Kameraden drang etwas Rauch aus dem Silo. Die Kameraden öffneten den Bunker und kühlten den oberen Bereich mit Netzmittel ab. Mit der Wärmebildkamera kontrollierten sie die Temperatur. Doch die eigentliche Arbeit folgte noch. Der Spänebunker musste komplett per Hand geleert werden. Hierzu wurden Platten auf einem Vordach verlegt, der Bunker geöffnet und die Späne mit Schneeschiebern auf einen Radlader geschoben. Dieser schüttete die Späne in einem Abrollcontainer. Zum Glück war der Spänebunker nur bis zur Hälfte gefüllt.
Gefahrenpotential für die Feuerwehr
Solch ein Brand in einem Spänebunker birgt für die Kameraden eine große Gefahr. Durch die unvollständige Verbrennung entsteht Kohlenmonoxid. Das Gas ist riecht und sieht man nicht und verursacht einen Sauerstoffmangel. 2018 gab es einen Unfall bei solch einem Einsatz. Zahlreiche Kameraden wurden auf Grund einer Kohlenmonoxidvergiftung verletzt. Heute hatten alle Kameraden einen Co²-Warner an Mann, sodass man bei einem Kohlenmonoxid sofort die Gefahr erkennt und sich in Sicherheit begeben kann. Im Einsatz waren insgesamt etwa 50 Kameraden.
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