Niederdorf. Für Feuerwehrleute ist es enorm wichtig, für Einsätze gut gerüstet zu sein und das nicht nur was die technische Ausstattung angeht, sondern auch der sichere Umgang damit. Die Freiwillige Feuerwehr Niederdorf führt immer im Frühjahr einen Wochenend-Lehrgang durch, um den Ernstfall zu proben. Das ist am Wochenende der Fall gewesen und aus dem Grund ist das Martinshorn das eine oder andere Mal mehr zu hören gewesen. Wie Wehrleiter Jürgen Pfüller erklärt, schaue man sich im Vorfeld eines Wochenend-Lehrgangs im Ort verschiedene Objekten an, wo Übungen gefahren werden können: "Diesmal hatten wir ein leerstehendes Objekt dabei, wo man sehr gut üben kann. Ansonsten gehen wir im Rahmen solcher Maßnahmen auch in Betriebe, schauen uns die Brandmeldeanlage an und andere feuerwehrtechnisch relevante Dinge, um auf dem aktuellen Stand zu sein, was an Industrie im Ort da ist und welche Schwerpunkte es gibt."
Sechs Übungen standen auf dem Programm
Die Niederdorfer Wehr hat ein neues Fahrzeug mit dem man sich letztes Jahr schon vertraut gemacht hat, doch es sei gut, alles Wichtige noch einmal ins Gedächtnis zu holen. Jetzt übers Wochenende waren es in Summe sechs Übungen. Unter anderem ist auch ein LKW-Brand simuliert worden. "Ein LKW-Brand ist doch etwas anderes, als wenn ein PKW brennt. Da braucht man mehr Kräfte und Mittel und muss genau wissen, was man macht", so Jürgen Pfüller. Die Übung sei eine wichtig Maßnahme. Das sieht auch Feuerwehrfrau Corinna Köhler so: "Solche Übungstage finde ich persönlich sehr gut, gerade weil wir nicht so viele Einsätze haben. Und je öfter man übt, umso besser ist es." Zur Feuerwehr gekommen ist die 34-jährige Erzieherin durch ihren Mann, der ebenfalls bei der Feuerwehr aktiv ist. "Es ist einfach schön, Menschen zu helfen - das mache ich sehr gerne. Und man ist gut aufgenommen in der Wehr", meint die Niederdorferin, die jetzt seit vier Jahren zum Team gehört. Die Niederdorfer Feuerwehr hat 2022 insgesamt 17 Einsätze gefahren. "Wir hatten aber auch schon Jahre, da waren 28. Das schwankt. Meist sind es Einsätze auf der Autobahn, Verkehrsunfälle und Autobrände. Im Ort selbst haben wir glücklicherweise die wenigsten Einsätze", erklärt Wehrleiter Jürgen Pfüller.
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