Bad Schlema. Einmal in den sportlichen Wettstreit treten, wie die Großen - das können Kinder beim "Fette Reifen Rennen", das in Bad Schlema nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr, gestern die zweite Auflage erlebt hat. Der Parkplatz der Marktpassage hat sich dafür kurzerhand in eine kleine Radarena verwandelt. Auf dem flachen Radparcours konnten Kinder im Alter zwischen zwei und neun Jahren richtig Gas geben mit ihren Rädern und zeigen , was sie drauf haben.

 

Ehrgeiz war deutlich zu spüren

Der Ehrgeiz, schneller zu sein, als die anderen Mädchen und Jungen, der war zu spüren. Die Steppkes haben sich nichts geschenkt. Beim Rennen ging es vor allem um eins, Spaß zu haben und den hatten die Kinder definitiv. Insgesamt haben sich, in den unterschiedlichen Altersklassen, 102 Teilnehmer auf die Strecke begeben. Mittendrin im Geschehen die Olympiasieger und Rennradprofis Olaf Ludwig und Mario Kummer. Ben Raschke aus Grünhain ist eigentlich Motorsportler und das Radfahren ist seine zweite Leidenschaft. Souverän hat der Neujährige das Rennen in seiner Altersklasse gewonnen und hat damit seinen Vorjahres-Titel verteidigt. Ein Highlight für ihn neben dem Sieg, war das Treffen mit Olaf Ludwig: "Das ist schon cool."

 

Alle hinter sich gelassen

Henry Kläß aus Eibenstock ist mit dem Laufrad unterwegs gewesen und hat in seiner Klasse alle hinter sich gelassen. Hendrik Kläß, der Vater des Dreijährigen ist stolz: "Henry ist erstmalig dabei gewesen und es hat gleich geklappt mit dem Sieg. Das Fette Reifen Rennen ist eine super Veranstaltung und es macht Spaß, dabei zu sein." Viel vorgenommen hatte sich Lukas Lässig aus Eibenstock. Der Vierjährige, der schon letztes Jahr am Start war und gut vorbereitet auch diesmal ins Rennen gegangen ist, wollte ganz vorn mitfahren, was anfänglich auch gelungen ist, doch vom Pech verfolgt, musste er nach einem Sturz passen.

 

Positives Resümee

Die Organisatoren des Kinderradrennens ziehen ein positives Resümee sowohl das Team vom Hotel Am Kurhaus in Bad Schlema als auch die Agentur Contruct von Jörg Strenger, der selbst Radrennfahrer war und von 1997 bis 2004 Mitorganisator der Internationalen Friedensfahrt. Ein Hauch von diesem Flair hat sich auf das "Fette Reifen Rennen" übertragen.