Aue-Bad Schlema. Der Vorstand des FC Erzgebirge Aue hat nach intensiver Prüfung dem Strafantrag des DFB zugestimmt. Wie verschiedene Medien berichten muss der FC Erzgebirge Aue für die Ausschreitungen in den beiden Heimspielen gegen Dynamo Dresden und dem FSV Zwickau 110.000 Euro zahlen. Gleichzeitig verurteilte der Vereinsvorstand die Vorkommnisse beim Spiel gegen den FSV Zwickau am 11. September vergangenen Jahres scharf. Auf der Homepage des Vereins wird Vorstandsmitglied Jörg Püschmann zitiert: "Die auferlegte Geldstrafe schmerzt uns sehr. Gleichzeitig sind sich alle einig, dass ein derartiges Ausmaß einmalig bleiben muss und wird." Püschmann gehört selbst zur aktiven Fanszene. Unter seinem Spitznamen "Sniper" ist er den meisten Anhängern bekannt. Zudem trommelt der heute 34-Jährige seit Jahren im Block. Er hatte ursprünglich für den Aufsichtsrat kandidieren wollen.
Rückzug der Kandidatur
Kurz vor der Mitgliederversammlung im November zog er seine Kandidatur zurück. Hintergrund war, dass man ihm einen Posten im Vorstand angeboten hatte. Damit wird die Fanbasis stärker in die Vereinsarbeit eingebunden.
Trendwende als Ziel
Nun will der 34-Jährige durch intensive präventive Arbeit für eine Trendwende auf den Rängen sorgen. Er kündigte viele Gespräche mit Fans und den Sicherheitsdiensten an. So sollen in den Innenraum fliegende Gegenstände wie Bierbecher, Feuerzeuge und Pyrotechnik, diskriminierende Äußerungen von den Rängen und Fans, die den Innenraum unerlaubterweise Betreten, der Vergangenheit angehören. Ob dies gelingt, wird sich zeigen.
Derweil wird die Lila-Weiße-Nacht vorbetreitet. Die Veranstaltung richtet sich an Sponsoren und ist in der Stadthalle Oelsnitz/Erzgebirge geplant.
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