Zschorlau. Die Aufregung war sehr groß im Vorfeld und die Bogenschützen des FC Erzgebirge Aue waren allesamt angespannt und nervös. Doch das ist gar nicht nötig gewesen. Für die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft im Bogenschießen hat es durch die Bank weg sehr positive Resonanzen gegeben, wie Abteilungsleiterin Maren Unger sagt: "Wir hatten sehr guten Zuspruch. Es haben sich alle über das schöne Turnier und die gute Organisation gefreut." In Summe waren rund 370 Aktive in der Sporthalle in Zschorlau am Start in den verschiedenen Bogen- und Altersklassen. Die Auer hatten rund 20 Helfer im Einsatz.
FCE-Bogenschütze muss sich mit Platz 4 begnügen
Für Thomas Krauß, der für die Gastgeber bei den Herren Ü65 Blankbogen angetreten ist, stand die Titelverteidigung an. Leider musste sich der 68-jährige am Ende mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Geschossen hat er 486 Ringe. Etwas ärgerlich für Thomas Krauß, denn zum dritten Platz waren es gerade einmal acht Ringe Unterschied: "Der erste Durchgang war knapp. Vom Sechsten bis zum Dritten war immer ein Ring Unterschied." Bei dieser Meisterschaft sei einfach für ihn nicht mehr drin gewesen, so Krauß: "Es ging nicht - ich war einfach nicht in Form." Das lag unter anderem an der Konzentration, den als Mitglied des Organisatoren-Teams hatte der FCE-Bogenschütze auch andere Dinge im Kopf, als allein das Bogenschießen: "Man ist nicht so ausgeglichen, wie sonst und bekommt den Kopf nicht wirklich frei."
Staatssekretär bei Deutscher Meisterschaft vor Ort
Zur Deutschen Meisterschaft ist auch Dr. Frank Pfeil Staatssekretär im Sächsischen Innenministerium, das auch für den Sport zu ständig ist, in Zschorlau vor Ort gewesen. Er sagt: "Es ist eine ambitionierte Veranstaltung bei der viel Engagement dahinter steckt von den Sportlern selbst und von den Organisatoren. Ich bin erstaunt über den starken Zulauf und wie groß die Bogenschützen-Community ist." In Sachsen habe man insgesamt eine fantastische Entwicklung genommen, was den Sport betrifft.
erschienen am 18.03.2024