Aue-Bad Schlema. Mit 3000 Euro wird der Schaden beziffert, den Anhänger von Dynamo Dresden an Sanitäranlagen des Erzgebirgsstadions hinterlassen haben. Bisher unbekannte wüteten während des Sachsenderby auf den Gästetoiletten. Sie sorgten bewusst für Verstopfungen, traten Waschbecken ab und zerstörten Armaturen. FCE-Geschäftsführer Michael Voigt kann es nicht fassen: "Das hat mit normalem Fußballverstand nichts mehr zu tun. Da hat doch keiner einen Nutzen davon. Vor allem schadet man ja seinem eigenen Verein." Aus der sächsischen Landeshauptstadt gab es - laut Voigt - sofort eine Entschuldigung. Zudem wurde auf der offiziellen Dynamo-Homepage eine Stellungnahme von Dynamo-Geschäftsführer Jürgen Wehlend veröffentlicht. Vor allem wolle man sich verstärkt dem Thema der Demolierung der Sanitäranlagen im Gästebereich widmen. Wehlend spricht von einer extrem nervigen Unart, die sich in den vergangenen Jahren eingebürgert habe.
Zwickau kommt bereits in gut einer Woche
Der FC Erzgebirge Aue steht jetzt mächtig unter Zeitdruck. Denn bereits am 11. September steht das nächste Sachsenderby an. Dann gastiert des FSV Zwickau. Es ist offen, ob die Schäden an den Gästetoiletten bis dahin beseitigt werden können. ES herrscht schließlich Materialmangel und die Auftragsbücher der Handwerker laufen über. Geschäftsführer Voigt hofft zudem auf ein Signal aus Dresden, die Reparaturarbeiten mitzufinanzieren. Beim ersten ähnlich gelagerten Fall im Jahr 2018 sei dies geschehen. Mit Blick auf das kommenden Sachsenderby gegen Zwickau sagt der FCE-Geschäftsführer jetzt schon: "Wir können nur an die Vernunft appellieren." Wenn aber Fans mit reiner Zerstörungswut zum Spiel gehen, können die Vereine au seiner Sicht sehr wenig tun.
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