Faszinierende Raritäten aus Holz

Tipp Aktuelle Sonderschau entführt in die Welt der Schnitzkunst und Mineralien

Lauta. 

Lauta. "Horst zählt zu den Ausnahmetalenten. Was er macht ist durchdacht und hat Hand und Fuß", lobt Hans-Jörg Bruder seinen Vereinskollegen vom Schnitzverein Krumhermersdorf e.V. Der Verein präsentiert im Rahmen der aktuellen Sonderschau "Der Marienberger Bergmann und seine reichen Anbrüche" im Besucherzentrum des Pferdegöpels Rudolphschacht Lauta über 20 seiner Unikate.

 

Schwibbogen und Bergbautradition vereint

Eines davon ist ein ganz besonderer Schwibbogen, geschaffen von Horst Uhlmann. "Als ich ihn plante, war mir wichtig, Teile unseres Ortes mit Gebäuden, die Geschichte schrieben, darzustellen. Zudem sollte die Bergbautradition darauf einen Platz finden. Obendrein sollte er natürlich leuchten und bewegliche Teil enthalten", erklärte Horst Uhlmann.Auf dem Bogen zu sehen sind nun in Miniaturform u. a. die Brücke als Wahrzeichen des Ortes, das Sattlerhaus, erbaut um 1800, die Schule, erbaut um 1845 oder auch das Schnitzerheim, welches im Original viele fleißige Hände von 1962 bis 1965 in Eigenleistung und 4.990 Stunden schufen.

 

Faszinierende historische Mineralien

Doch die Krumhermersdorfer zeigen noch weitere Raritäten, darunter auch Werke des leider schon verstorbenen Wolfgang Glück. Hingucker bilden außerdem Schnitzereien der Lauterbacher Schnitzgruppe. Beeindruckende Motive aus der Landwirtschaft sollen hierzu stellvertretend genannt sein. Doch es dreht sich in der Sonderschau nicht alles nur um den Rohstoff Holz. Ergänzt wird das Ganze durch faszinierende historische Mineralien und Neufunden aus dem Marienberger Revier sowie Leihgaben der TU Freiberg und Privatpersonen. Neben dem Silber waren es vor allem Kobalt, Arsen, Zinn und Kupfererze sowie nach dem Zweiten Weltkrieg der Bergbau auf Uran und Fluorit. Das es in und um Marienberg beachtliche Schätze diesbezüglich gab, zeigt, dass im Bergrevier der Bergstadt 278 Mineralien nachgewiesen wurden.

 

Ausstellung läuft bis März 2023

Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 12. März. Dem Betrachter eröffnet sich eine Vielzahl von beeindruckenden Arbeiten regionaler Hobbykünstler und sie gewährt einen Einblicke in die Welt der Mineralien.



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