Gelenau. Neben dem Thumer Werfertag ist das Erzgebirgsmeeting der zweitgrößte Wettkampf, den die Leichtathleten des LV 90 Erzgebirge auf die Beine stellen. Diesen Samstag ist es mal wieder soweit: Im Gelenauer Sportareal erlebt das Erzgebirgsmeeting seine 7. Auflage - und reichlich 280 Teilnehmer aus 18 Vereinen haben sich angekündigt. "Es sind in erster Linie Nachwuchssportler aus Sachsen dabei, aber auch aus Sachsen-Anhalt und Thüringen", so Trainer Sven Lang. Der Wettkampf, der vor allem eine Bühne für den Schüler- und Jugendbereich darstellt, beginnt 9.30 Uhr.
DM-Normen im Visier
Anders als beim international besetzten Thumer Werfertag stehen in Gelenau auch die Sprint-, Sprung- und Laufdisziplinen auf dem Programm. Schließlich soll allen Teilnehmern die Möglichkeit gegeben werden, ihre Vielseitigkeit unter Beweis zu stellen. Und in der Jugend geht es für die Starter außerdem noch darum, die Normen für die Deutschen Meisterschaften zu knacken. Aus den Reihen der Gastgeber gehören dabei Julius Stütz, Hannah Maneck, Henry Brendel und Seraphine Landmann zu den größten Hoffnungsträgern. Sie wollen bei dem bis 15.30 Uhr andauernden Wettkampf ihren Heimvorteil nutzen.
EM-Kandidaten unter Druck
Während bis zu den nationalen Titelkämpfen noch Zeit bleibt, stehen die Erwachsenen unter Druck, was die Normen für die Europameisterschaft angeht. "Die findet in diesem Jahr sehr zeitig statt. Es bleibt deshalb nur noch das kommende Wochenende, ehe die Nominierung ansteht", erklärt Lang. Aus den LV-90-Reihen haben Kugelstoßerin Katharina Maisch und Diskus-Spezialist Steven Richter die Normen zwar schon erfüllt. Da sie in der nationalen Bestenliste aber jeweils nur an vierter Stelle liegen, bei drei deutschen Startplätzen, müssen sie sich steigern, um doch noch auf den EM-Zug aufzuspringen. Gelegenheit dazu bieten die Halleschen Werfertage, die ebenfalls an diesem Wochenende ausgetragen werden.
erschienen am 23.05.2024