Scharfenstein. Mit dem Bergbaulabyrinth wird auf der Familienburg Scharfenstein am 26. Dezember eine neue Dauerausstellung eröffnet. "Unsere Ausstellungsgestalter haben das Projekt lange geplant. In vier Monaten ist dann alles entstanden", sagt Mitarbeiterin Maria Schade über die Ausstellungsräume im Kellergeschoss, die nun einem Bergbaustollen gleichkommen. Ganz bewusst wurden die Gänge eng gestaltet, um den Alltag der früheren Bergleute besser nachempfinden könnte. Doch natürlich gibt es genügend Platz für viele interessante Ausstellungsstücke und Mitmach-Angebote.
Gänge führen bis ins frühe Mittelalter
"Es soll eine Ausstellung zum Anfassen, Mitmachen und Entdecken sein", sagt Christian Mädler. Verkleidet als Bergmann nahm der Teamleiter der Burg Medienvertreter im Vorfeld der Eröffnung schon mal auf einen kleinen Rundgang unter Tage mit. Schon auf dem Weg die Stufen hinab sind Geräusche der damaligen Arbeiten zu hören. Ausgestellte Werkzeuge und Grubenlampen verstärken das Flair, das zum Teil bis ins frühe Mittelalter zurückreicht, genauso wie die scheinbar felsigen Gänge, in denen Kinder auch klettern, krabbeln und rutschen können. Immer wieder gibt es aber auch Vitrinen, in denen unter anderem auch Bodenschätze ausgestellt sind.
Spezielles Programm zur Eröffnung
"Insgesamt ist die Ausstellung in elf Themenfelder untergliedert", erklärt Maria Schade. Viele Hinweisschilder und auch ein Miniaturbergwerk liefern interessante Informationen. Vermittelt werden soll das Wissen aber vor allem auf spielerische Weise, weshalb zum Beispiel auch ein Grubenhunt bestiegen werden kann, um darin auf einer digitalen Reise Edelsteine zu bergen. Besonders umfangreich ist das Mitmach-Programm vom 26. bis 29. Dezember, denn dann wird das Bergbaulabyrinth mit vielerlei Angeboten eröffnet. Täglich können junge Besucher von 10 bis 17 Uhr Edelsteine schürfen, Räucherkerzen herstellen oder Bergmannshüte basteln. Auch Gastronomie und Musik sind dabei dem Bergbau angepasst.
erschienen am 21.12.2023