Das Timing ist gut. Es sind Sommerferien in Sachsen und im Journalismus gibt es das oft zitierte Sommerloch. Und mitten in dieses stößt eine E-Mail. Absender ist das Label Flying Spruce Records. Im Betreff steht: Rups verkündet Comeback zu dritt. In der Mail befindet sich ein Link zum Facebook-Account des ehemaligen Frontmanns der Randfichten, zu Thomas "Rups" Unger. Um die Neugier zu wecken, steht da außerdem: "Sag niemals nie ... denn ab 12. Juli finden drei Erzgebirger wieder gemeinsam zur Volksmusik, die weit und breit verkündet hatten, dass das nie mehr passieren wird. Schnall euch an, asst noch e Spackfettbemm und bis 12. Juli." So hat es der 55-jährige Breitenbrunner auf seiner offiziellen Facebookseite verkündet.

Was ist bekannt?

Das Label Flying Spruce Records hat Toni Kraus 2016 gegründet. Es gehört also dem Sohn des Ex-Randfichten-Frontmanns. Rups selbst ist nicht zu erreichen. Ans Handy geht sofort die Mailbox. Zufall? Oder eine bewusste Entscheidung? Jedenfalls schießen innerhalb kürzester Zeit die Spekulationen ins Kraut. Welches Comeback könnte wohl gemeint sein? Kommen die Randfichten wieder zusammen? Das wären neben Rups auch Thomas Lauterbach und Michael "Michl" Rostig. Lauti war 2018 ausgestiegen. Seither tritt Michl Rostig gemeinsam mit Marion Frank auf, die schon 2014 nach dem Rückzug von Rups eingesprungen war. Komplettiert wird die aktuelle Randfichten-Formation von René Schröder.

Comeback in Originalbesetzung zu weit hergeholt?

Vielleicht aber ist ein Comeback in der Originalbesetzung der Randfichten doch etwas weit hergeholt. Schließlich gelten Rostig, Frank und Schröder als gut eingespielt. Vielleicht ist tatsächlich ein ganz anderes Trio gemeint. Schließlich tritt Rups schon seit einiger Zeit mit Sohnemann Toni auf. Und auch sein jüngster Spross Curt stand bei ausgewählten Terminen mit auf der Bühne. Von Toni übrigens stammt auch die Aussage, nie wieder Volksmusik machen zu wollen. Doch wie heißt es so schön: Sag niemals nie. Nächsten Freitag wird die Neugier sicherlich gestillt.