ERZmobil geht Montag offiziell ans Netz

Zwönitz. 

Zwönitz. Das Band ist durchfahren und damit ist das Zwönitzer ERZmobil, ein vollelektrisch betriebener Mercedes-Kleinbus, der umweltfreundlich und rollstuhlgerecht ist, in Dienst gestellt und geht ab Montag offiziell ans Netz. Es ist eine Premiere, denn mit dem ERZmobil startet der bundesweit erste Linienbedarfsverkehr.

"Es war ein langer Weg. Begonnen hat alles mit einem Stadtratsbeschluss. Dann haben wir Partner angefragt und buchstäblich viele Klinken geputzt", erinnert sich Bürgermeister Wolfgang Triebert: "Wir haben das Projekt immer als Lückenschluss gesehen und nie als Konkurrenz." Ins Boot geholt haben die Stadt Zwönitz und das Zwönitzer Smart-City-Team um Dr. Martin Benedict sowohl den Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) als auch den Regionalverkehr Erzgebirge (RVE).

ERZmobil per Smartphone buchen

Mit dem Unternehmen IAV hat man zudem einen starken Partner gefunden, mit dem gemeinsam die benötigte Software entwickelt worden ist. Die ERZmobil-App steht bereit, ist bis dato aber noch nicht in den App-Stores verfügbar. Daran wird mit Hochdruck gearbeitet. Man hofft, wie Wolfgang Triebert sagt, dass die App ab Montag in den Stores downloadbar ist. Man wolle die Zwönitzer Bürger an die Digitalisierung heranführen indem man Schulungen anbietet, so der Bürgermeister. Ziel sei es, alle interessierten Bürger zu befähigen das ERZmobil über das Smartphone buchen zu können.

Günstig ans Ziel

VMS-Geschäftsführer Mathias Korda ist überzeugt: "Das ERZmobil wird mit Sicherheit gut angenommen. Wir freuen uns, dass es in Zwönitz, wo der Abstand zum Bahnhof doch etwas größer ist, eine solche Lösung gibt, um die letzte Meile zu überbrücken." Mit dem ERZmobil schafft man eine Verbindung zum Bahnhof und gleichzeitig auch eine Anbindung abgelegener Ortsteile an die vielfältigen Angebote des Stadtzentrums.

Das ERZmobil ist vollständig in das Tarifsystem des VMS integriert - wer im Besitz eines gültigen Tickets ist, muss lediglich einen Komfortzuschlag von 50 Cent entrichten. Vorerst gibt es 28 Ein- und Ausstiegspunkte.

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