Drebach. Für die 14 Mannschaften der Fußball-Erzgebirgsliga beginnt bereits an diesem Wochenende die neue Saison. Der Startschuss fällt am Samstag, 15 Uhr, in Oelsnitz, wo der gastgebende OFC den Aufsteiger aus Königswalde empfängt. Alle anderen Partien beginnen 24 Stunden später, wobei eine Partie besonders im Fokus stehen dürfte. Gemeint ist das Duell zwischen dem frisch gebackenen Vizemeister FV Krokusblüte Drebach/Falkenbach, der mit dem FSV Motor Marienberg II eine Wundertüte zu Gast hat. Schließlich könnte von den vielen Verstärkungen der ersten Marienberger Mannschaft, die in die Oberliga aufgestiegen ist, auch die Reserve profitieren.
Trainer mit vielen personellen Alternativen
"Es wird eine Kooperation mit der ersten Mannschaft geben. Wie sie genau aussehen wird, entscheiden wir intern", sagt der neue Trainer der Marienberger Erzgebirgsliga-Vertretung, Lucien Gäbel. Der 36-Jährige, der erst vor wenigen Wochen das Amt übernommen hat, wagt speziell angesichts der aktuellen Urlaubszeit noch keine konkreten Prognosen zur Personalsituation. Einige Spieler plagen sich zudem mit Verletzungen herum. Fest steht jedoch, dass sich Gäbel die Förderung der jungen Spieler auf die Fahnen geschrieben hat. "Ein großes Ziel von uns ist, den Nachwuchs heranzuführen und weiterzuentwickeln", erklärt er. Mit einer Stabilisierung der Abwehr - "die 81 Gegentore aus dem Vorjahr waren deutlich zu viel" - werde ein Platz im Mittelfeld der Tabelle angestrebt.
Erfolgsserie nur schwer zu wiederholen
Auf viele junge Spieler baut auch Drebachs Trainer Robert Merkel, der damit in der vergangenen Saison erstaunlich gut gefahren ist. Nach einem schwachen Start mit vier Niederlagen und zwei Remis gelangen 14 Siege in Folge, was dem FV Krokusblüte am Ende Platz 2 einbrachte. "Es war ein Lauf, bei dem wir auch immer mal wieder das Glück des Tüchtigen hatten", sagt Merkel, der daher die Messlatte nicht allzu hoch hängen will. Im Gegenteil: Die vergangenen Monate hätten auch gezeigt, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Über eine Platzierung im vorderen Drittel wäre der erst 28-jährige Coach daher schon froh. "Einigen unserer Jungs fehlt zwar noch die Konstanz, aber Teamgeist und Einstellung stimmen auf jeden Fall", sagt Merkel, der Sosa, Zschorlau und Oelsnitz zu den Staffelfavoriten zählt. Auch mit Marienberg II sei zu rechnen. Wie die Motor-Reserve einzuschätzen ist, wird sich gleich diesen Sonntag beim direkten Duell in Drebach zeigen.
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