Gornau. Trotz heftiger Wetterkapriolen hat sich auch die 14. Erzgebirgische Liedertour als Erfolg erwiesen. "Unterwegs in Kleintirol" - so lautete das Motto der diesjährigen Auflage - waren insgesamt rund 2000 Teilnehmer, die rund um Gornau in den Ortsteilen Witzschdorf und Dittmannsdorf 8 Stationen besuchen konnten. 16 Musiker und Bands sorgten dort für Unterhaltung. Allerdings dürfte kaum jemand die 15 Kilometer lange Runde komplett geschafft haben, denn kurz nach dem Mittag setzten Gewitter und Starkregen ein. Dank Zelten beziehungsweise des Umzugs in trockene Räumlichkeiten ging es dennoch größtenteils munter weiter.
Gute Stimmung bleibt erhalten
"Nur an der Götzhöhe mussten wir ganz zeitig Schluss machen, weil das Gewitter einfach zu gefährlich war", berichtet Nicole Fugmann-Müller. Als das zunächst leise Brodeln am Horizont immer lauter wurde und schließlich Blitze, Donner und starker Regen die Szenerie prägten, dachte die Organisationsleiterin von der Marienberger Baldauf-Villa, die die Liedertour seit Jahren organisiert, kurzzeitig sogar an einen Abbruch der Veranstaltung. Aber vielerorts herrschte dennoch gute Stimmung. So zum Beispiel im großen Festzelt auf dem Witzschdorfer Wanderparkplatz oder in der örtlichen Kirche, in die die zunächst auf dem Dorfplatz platzierte Station verlegt wurde. Auch in Dittmannsdorf halfen Pavillions gegen die Nässe.
Teilnehmer zeigen sich dankbar
"Wo es ging, haben wir Lösungen gefunden", sagt die Organisatorin, die vielen Verein großen Dank aussprach. Die hatten sich schon im Vorfeld mächtig ins Zeug gelegt und unter anderem dafür gesorgt, dass sich die Wander- und Musik-Fans über beste Verpflegung freuten. "Da wurde viel mit Liebe und Individualität vorbereitet", so Nicole Fugmann-Müller. Die Teilnehmer, die das zu schätzen wussten, ließen sich auch vom Wetter nicht abhalten. Aufgrund der Vorhersage hatten viele ihre Tour diesmal sehr zeitig begonnen, um trotzdem die schöne Landschaft und erzgebirgische Volksmusik zu genießen. Außerdem freute sich so mancher, dass fast schon vergessene Orte wie die Götzhöhe oder der Heidberg durch die Liedertour wieder in den Fokus gerückt wurden. In welcher Region die nächste Auflage der Veranstaltung stattfindet, ist noch offen. Fest steht allerdings, dass es 2025 am dritten Sonntag im August wieder soweit ist.
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