Erzgebirgerin überzeugt am US-College

Sport Skilanglauf Anna-Maria Dietze landet mit den Colorado Buffaloes auf Platz 2

Seiffen. 

Seiffen. Während die meisten Wintersportler aus der Region in dieser Saison coronabedingt keine Wettkämpfe absolvieren konnten, durfte eine Erzgebirgerin in den USA ihr Können über Wochen unter Beweis stellen. Gemeint ist Anna-Maria Dietze aus Seiffen, die in der amerikanischen College-Liga für die University of Colorado in die Loipe ging. Nun hat die Skilangläuferin aus Seiffen, die vom Neuhausener Pulsschlag-Verein stammt und am Stützpunkt in Oberwiesenthal trainierte, ihre Saison beendet. Und die 21-Jährige, die in den USA ein Stipendium für ihr Physik-Studium erhielt, kann eine ziemlich erfolgreiche Bilanz ziehen.

 

Konstant in die Top Ten gelaufen

Mit den sogenannten Buffaloes - im Fall der University of Collorado lautet der Beiname der Sportler auf Deutsch Büffel - konnte sich Anna-Maria Dietze in der College-Liga einen Podestplatz sichern. Unter den neun Mannschaften der Rocky Mountain Intercollegiate Ski Association reichte es am Ende zu Silber. Neben dem südkoreanischen Jugend-Olympiasieger Kim Magnus hatte die Erzgebirgerin daran einen großen Anteil. In zehn Rennen schaffte sie es sieben Mal in die Top Ten - zweimal gehörte Anna-Maria Dietze sogar zu den ersten Fünf. Doch die Einzelresultate spielten nur eine untergeordnete Rolle. "Es zählt nur die Mannschaftswertung, in die ganz am Ende sogar die Alpine-Ergebnisse mit einfließen", erklärt Vater Albrecht Dietze, der das Geschehn aus der Ferne immer genau verfolgte.

Etwas Pech zum Abschluss

 

Die besten Sportler der College-Liga durften zum Abschluss am Cannon Mountain in New Hampshire zu den NCAA Championships antreten. Dabei hatte die Seiffenerin zunächst Pech, denn im Klassik-Rennen über fünf Kilometer brach ihr gleich am Start der Stockgriff ab. Mit einem später gereichten Ersatzexemplar, das deutlich zu lang war, reichte es immerhin noch zu Platz 20. Über 15 Kilometer Skating schnitt Anna-Maria Dietze dann als Zwölfte sehr ordentlich ab. Der versöhnliche Abschluss einer Saison, in der die Seiffenerein übrigens nicht die einzige Vertreterin aus dem Erzgebirge war. Auch Julia Richter vom SSV Sayda studiert und startet in den USA. Mit der University of Utah landete sie vor den Büffeln aus Colorado auf Platz 1.

 



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