Igls/Oberwiesenthal. Der Eberspächer Rennrodel-Weltcup im Olympia-Eiskanal von Innsbruck-Igls bildete am vergangenen Wochenende den Rennrodel-Auftakt.
Erzgebirgerin holt zweifach Bronze
Für die Deutschen lief es an der ersten von insgesamt 9 Stationen und damit beim ersten Aufeinandertreffen nach den Olympischen Spielen in Peking im Februar noch nicht optimal. Die Aufmerksamkeit auf sich zog jedoch die Annaberg-Buchholzerin Julia Taubitz, die zweimal auf dem Podest stand. Die 26-jährige Sportsoldatin holte zweifach Bronze, am Samstag wie auch am Folgetag im Sprintrennen.
Platz eins ging an Amerika
Geschlagen geben musste sich die WSC-Erzgebirge-Sportlerin dabei der Lokalmatadorin Madeleine Egle. Die Siegerin aus Österreich, die am ersten Tag den Streckenrekord von 2017 der Deutschen Tatjana Hüfner einstellte, war zugleich im Sprint das Maß der Dinge auf ihrer Heimbahn. Zweifach Silber ging an die US-Amerikanerin Emily Sweeney. Bei der Weltcup-Premiere im Doppelsitzer der Frauen standen Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal mit Silber auf dem Podest. Es war die recht überschaubare Ausbeute der erfolgsverwöhnten deutschen Rennrodlerschaft um Bundestrainer Norbert Loch. Dessen Sohn Felix landete am Samstag nach einem Sturz abgeschlagen auf Platz 15, im Sprint startete der Rennrodler gar nicht erst.
Chemnitzer Rennrodler landete auf Platz sieben
Ein Achtungszeichen setzte dagegen ein 19-jähriger Chemnitzer, der in Oberwiesenthal trainiert. Rennrodler Timon Grancagnolo wurde am Samstag starker Siebter. Am Sonntag im Sprintrennen der besten 15 des Vortages landete er immerhin auf Platz zehn. Auch bei den Doppelsitzern vereinnahmten am Samstag die Österreicher das gesamte Podest. In den Kampf um den Sieg konnte dagegen das erfolgsverwöhnte deutsche Doppel Toni Eggert und Sascha Benecken mit den Plätzen 4 und 5 nicht eingreifen. Lediglich im Sprint stand ein deutsches Doppel auf dem Podest. Die Vortagesneunten Hannes Orlamünder und Paul Constantin Gubitz fuhren auf Platz drei.