Grünhainichen. Noch wird es viele Monate dauern, bis in der neuen Grünhainichener Grundschule unterrichtet wird. Neugierige konnten sich aber schon jetzt einen Eindruck davon verschaffen, wie die Einrichtung einmal aussehen wird. Bürgermeister Robert Arnold und Bauamtsleiterin Nadja Beirich nahmen rund 50 Besucher mit auf einen Rundgang über die Baustelle, auf der sich dank der milden Witterung selbst im Dezember noch viel getan hat. So sind mehrere Bereiche der Einrichtung bereits überdacht.
Holz spielt wichtige Rolle
Nach Erläuterungen im Außenbereich ging der Rundgang in der künftigen Turnhalle los. Von Spielfeldern ist natürlich noch nichts zu erkennen, dafür vom dortigen Kabinen- und Sanitärbereich. Selbst die Treppe steht schon, über die Schüler künftig aus der Turnhalle in das Schulgebäude gelangen werden. Letzteres nimmt immer konkretere Formen an, denn die Wände für den Mittelbau und die dortigen Klassenzimmer stehen bereits. Dass dabei auf Holz als Baumaterial gesetzt wurde, hat viele Gründe. "Wir sind hier in einem ländlichen Raum, in dem Holz und der Wald eine wichtige Rolle spielen. Und nicht zuletzt sind wir auch ein Spielzeugdorf", verwies Nadja Beirich neben dem ökologischen Aspekt auch auf handwerkliche Traditionen.
Unterricht im Freien möglich
Viele Aspekte hätten für die Holzbauweise gesprochen, die in Sachen Standhaftigkeit der Massivbauweise in nichts nachstehe. "Das hält genauso lange", versicherte Nadja Beirich während des Rundgangs, bei dem die Besucher einige der später einmal acht Klassenzimmer und zwei Fachräume betreten konnten. Allerdings fehlten noch einige Wände, sodass so mancher Raum riesig wirkte. Allerdings wird es in Zukunft keinen großen Flur geben. "Das ist das Besondere an diesem Bau", so die Bauamtsleiterin. Stattdessen wird jedes Klassenzimmer auch über eine Außentür verfügen, sodass der Unterricht jederzeit ins Freie verlegt werden kann.
erschienen am 06.01.2022