Zschopau. Auf eine Spende darf sich in Kürze der Chemnitzer Elternverein krebskranker Kinder freuen. Verantwortlich dafür sind die Organisatoren der Zschopauer Liedernacht, die gerade ihre zehnte Auflage erlebt hat. "Wir spenden den Erlös immer für einen gemeinnützigen Zweck", erklärt Liedermacher Thomas Franke-Gernhardt, der die Veranstaltung seit 2013 jedes Jahr zusammen mit Jano Weber und Jonathan Leistner auf die Beine stellt. Neben der Hilfe für andere geht es dabei natürlich auch um den Musik von Musik, die fast immer einem bestimmten Genre zuzuordnen ist.
Besinnliche Musik mit tiefgründigen Texten
"Von Anfang an ging es weniger darum, Cover-Versionen bekannter Lieder zu bieten", so Franke-Gernhardt. Stattdessen setzte das Trio auf eigene Werke von Liedermachern, um in Zschopau für neuen kulturellen Schwung zu sorgen. Dabei sind meistens deutsche Lieder zu hören, denn neben besinnlicher Musik geht es auch um tiefgründige Texte. "Diesmal war es ein besonders ruhiger Abend", sagt der Mitorganisator über die 10. Liedernacht, bei der Ulli Arnold aus Chemnitz, Melanie Backhauß aus Burgstädt, der Erzgebirger Olaf Stellmäcke sowie Matthias Trommler aus Dresden im Grünen Saal von Schloss Wildeck auftraten.
Versteigerung steigert den Erlös
Die Pausen der knapp vierstündigen Veranstaltung nutzte Thomas Franke-Gernhardt, um die Musiker vorzustellen, aber auch um anlässlich des kleinen Jubiläums eine Zwischenbilanz zu ziehen. Abgesehen von einer Online-Version während der Corona-Pandemie sind es schließlich inzwischen genau zehn Live-Abende. "Das steht für gut 860 Zuschauer, 37 verschiedene musikalische Darbietungen und nicht zuletzt auch für viele helfende Hände", so der 59-jährige Mitorganisator. An Spenden seien bis zum vergangenen Jahr rund 6000 Euro zusammengekommen. Wie hoch der Betrag in diesem Jahr ausfällt, muss erst noch ausgewertet werden. Allerdings sind die Veranstalter guter Dinge, da vor Ort auch noch eine Gitarre mit den Unterschriften aller Beteiligten versteigert wurde.