Im Gebirge unterwegs zu sein, ohne viele Höhenmeter zurückzulegen - das ist das Besondere an der 73. Erlebniswanderung des Kultur- und Freizeitzentrums Lugau gewesen. Die Tour, die von der "Freien Presse" unterstützt wird, führte die Teilnehmer diesmal rund um den westlichen Teil von Marienberg. "Wenn man schon oben ist, muss man sich nicht mehr so anstrengen", sagte Wanderleiter Jürgen Hammermüller aus Kleinolbersdorf über die zehn Kilometer lange Tour, die am Pferdegöpel in Lauta begann und den 41 Teilnehmer so richtig gefiel.
Wetter spielt bestens mit
Als Wohlfühlfaktor erwies sich auch das Wetter, das sich zwischen Hitze und Regen von seiner guten Seite zeigte. Unter bedeckten Himmel kamen die Wanderfreunde nicht allzu sehr ins Schwitzen. "Der leichte Wind war das Schönste", ergänzt Hammermüller, der aber auch mit seiner Routenwahl für einen schönen Tag sorgte. Entlang vieler Sehenswürdigkeiten, die bei kurzen Stopps auch immer wieder erläutert wurden, führte der 74-Jährige Wander-Experte aus Kleinolbersdorf die Teilnehmer. Das Erzgebirge war dabei als Montanregion zu erleben, genauso spielten aber auch der städtebauliche Aspekt und Ausblicke eine Rolle.
Rotation zwischen den Altkreisen
Wie schon einst Goethe wies Jürgen Hammermüller darauf hin, dass man nur dort wirklich gewesen sei, wo man auch zu Fuß unterwegs war. Und so bahnte sich die Gruppe nach einer Stärkung vom Grill weiter ihren Weg. Über die Drei-Brüder-Höhe ging es schließlich wieder zurück zum Startpunkt der Sommerwanderung, der am 29. September die Herbstversion der Erlebniswanderung folgen wird. "Auf den Spuren des Hundsmarterweibels" beginnt die insgesamt 73. Auflage dieses Angebots an der Jenaplanschule in Markersbach. "Wir wollen die ganze Region bewundern und rotieren daher zwischen den vier Altkreisen", erklärt Mitorganisator Sven Neubert vom Kultur- und Freizeitzentrum das Konzept der vier Wanderungen pro Jahr. Nach dem mittleren Erzgebirge ist als nächstes der Altkreis Aue an der Reihe.
erschienen am 02.07.2024