Annaberg-Buchholz. Im Eduard-von-Winterstein-Theater gab es am Samstag eine Premiere: Das Schauspielensemble brachte die Verwechslungskomödie "Ab in den Schrank" zur Aufführung.
Vorgeschmack in der öffentlichen Probe
Die Inszenierung lag in den Händen von Felix Metzner. Bereits zuvor ließen sich die Schauspieler bei der Probenarbeit über die Schulter schauen - Kostprobe nennen die Theaterleute das. Jeder im Zuschauerraum, der zur öffentlichen Probe nur spärlich gefüllt war, spürte die Freude, die das Ensemble an dieser Liebes- und Verwechslungskomödie hat. Sie stammt aus der Feder von Sébastien Castro, deutsch von Kim Langer.
90 Minuten in Echtzeit
Wie aber könnte man auch keinen Spaß an dieser Boulevardkomödie haben? Schließlich fliegen eine anderthalbe Stunde nur so die Fetzen auf der Bühne. Regisseur Metzner verweist auf eine Besonderheit: "Das Stück spielt 90 Minuten in Echtzeit." Handlungsort sind zwei Wohnungen, die durch einen Schrank verbunden sind, auf den beide Mieter zugreifen.
Kreatives Bühnenbild
Der Schrank fehlt im Bühnenbild natürlich nicht, steht aber etwas abseits. "Es passiert ständig so viel und in beiden Wohnungen, dass es nicht möglich war, die Drehbühne zu nutzen", sagt Felix Metzner. Doch Ausstatter Marc Mahn hatte viele gute Ideen. Den Schrank platzierte er so, dass er die Handlung nicht stört. Die Kostprobe zeigte, dass viele Gags sitzen. Christelle-Darstellerin Mira Sanjana Sharma: "Wir haben uns hinter der Bühne über jeden Lacher gefreut."
Premiere war am Wochenende
Es sei gar nicht so einfach lustige Szenen zu proben, wenn man gegen einen leeren Saal anspielt, räumt der Regisseur ein. Von daher dürfte die Kostprobe auch den Schauspielern der Boulevardkomödie richtig geschmeckt haben. Am kommenden Mittwoch steht ein Aktionstheatertag an. Dann kosten die Tickets in jeder Preiskategorie 14 Euro.