Aue-Bad Schlema. Kann man sich Energie zukünftig noch leisten? Diese bange Frage stellen sich gerade viele Menschen in der Region.

 

Preiserhöhungen zum 1. November

Wo die Entwicklung hingeht, ist aus jetziger Sicht, wie ein Blick in die Glaskugel. Bei den Stadtwerken Aue-Bad Schlema bleiben die Preise für Produkte, wie Veilchenstrom und Glück-Auf-Strom vorerst stabil bis Jahresende. Tiefer in die Tasche greifen müssen allerdings schon jetzt Kunden in der Grundversorgung. Die neuen gesetzlichen Umlagen und die steigenden Energiebezugskosten führen dazu, dass auch die Stadtwerke Aue-Bad Schlema die Verkaufspreise zum 1. November erhöhen müssen. So steigt bei der Grundversorgung Erdgas für Neukunden und Kunden ohne Sonderprodukt, der Preis um 8,32 Cent/kWh brutto.

 

Hintergrund der Maßnahme

Um diesen Bedarf zu decken, muss dafür Gas marktnah eingekauft werden, wie Stadtwerke Geschäftsführer Rene Rücker sagt. Die Grundpreise bleiben unverändert. Was bei dieser Preisbildung nicht berücksichtig wurde, ist die angekündigte Umsatzsteuersenkung auf Erdgas, da aktuell keine Informationen zur zeitlichen Umsetzung vorliegen. Beim Strom sinken die Grundversorgungspreise für Neukunden und Bestandskunden der Grundversorgung zahlen aufgrund einer Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes mehr. Künftig werden in der Grundversorgung Neukunden genauso viel zahlen wie Bestandskunden. Der Arbeitspreis für die Neukunden in der Grundversorgung Strom sinkt ab 1. November um 7,96 Cent/ kWh brutto. Die Grundpreise bleiben konstant.

Kunden können sich jederzeit an den Kundenservice der Stadtwerke Aue-Bad Schlema wenden auch, um eine vorsorgliche Abschlagsanpassung vorzunehmen, um eventuelle Nachzahlungen zu vermeiden. Kontakt telefonisch unter: 037715566 33 beziehungsweise -39. Wie sich die Preise für Strom und Gas über den Jahreswechsel hinaus, ab 1. Januar 2023 gestalten werden, ist aktuell offen. Wie Rene Rücker sagt, sei dann mit einer Preisanpassung für alle Kunden zu rechnen