Großolbersdorf. Neben dem Ende der Umleitung, das den Verkehr der B 174 durch den Ort führte, darf sich die Gemeinde Großolbersdorf nun über einen weiteren großen baulichen Fortschritt freuen. Vor allem junge Familien sind froh, denn ihre Kinder können endlich an der örtlichen Ewald-Mende-Grundschule lernen. Aufgrund von Sanierungsarbeiten war die Schule für drei Jahre geschlossen, sodass die ehemalige Mittelschule der Kommune als Ausweichort dienen musste. Zunächst war diese Notlösung nur für ein reichliches halbes Jahr vorgesehen, doch es kam anders.

 

Stahlträger fehlen

Bei der Entkernung des Grundschulgebäudes im Sommer 2021 zeigte sich, dass die vermuteten Stahlträger in der Decke gar nicht vorhanden waren. Um die nötige Statik zu gewährleisten, mussten neue Stahlträger bestellt werden, das in damaligen Zeiten nicht einfach war. Der 23. Juli 2021 blieb somit der vorerst letzte Schultag an der Grundschule für eine deutlich längere Zeit. Auch ein Anbau musste - anders als zunächst geplant - abgerissen werden. In der langen Sanierungsphase wurden aber auch Vorhaben realisiert, die den Alltag in der Schule und in den Klassenzimmern nun deutlich angenehmer machen.

 

Schule bietet jetzt moderne Bedingungen

Die drei digitalen Tafeln stehen für den Fortschritt im Unterricht, doch es gibt noch viele andere Neuheiten. So zum Beispiel die Lüftungsanlagen, die für ein angenehmes Klima im Gebäude sorgen. Der Sicherheit kommt die neue Stahltreppe hinter dem Gebäude, die als Rettungsweg eine wichtige Rolle beim Brandschutz spielt. Zudem sind jetzt alle Stockwerke mit einem Fahrstuhl erreichbar. Dach, Fenster und Fassade müssen dagegen auf eine Erneuerung warten. "Das geht nur, wenn es erneut Fördermittel gibt und wir auch die nötigen Eigenmittel haben", sagt Bürgermeister Uwe Günther, der in den vergangenen drei Jahren schon viel in die Grundschule investiert hat.