Sehmatal-Neudorf. Während auf dem Fichtelberg in den vergangenen Tagen, bestes Kaiserwetter herrschte, mussten sich einige Menschen wenige Höhenmeter tiefer mit zähem Nebel herumschlagen. Gemeint ist die sogenannte "Invasionswetterlage".
"Invasionswetterlage"
Dabei sind die oberen Luftschichten wärmer als die unteren Luftschichten. Im Übergangsbereich zwischen den warmen und kalten Luftschichten, bildet sich zum Teil dichter Nebel. Betroffen sind momentan Gebiete vom Erzgebirge bis zur Sächsischen Schweiz, welche zwischen 700 und 1000 Höhenmeter liegen. Neben dem Dauergrau, welches viele Menschen auf das Gemüt schlägt, bietet der Nebel allerdings auch noch weitere Gefahren. So können die Tröpfchen im Nebel, für glatte Straßen sorgen. Ebenso ist durch den Nebel, die Sichtweite eingeschränkt. Autofahrer sollten daher momentan vorsichtig fahren. Da sich die Tröpfchen auch an Bäumen festsetzen, besteht mittlerweile auch die Gefahr von Eisbruch.
Eispanzer an Bäumen und Ästen
Durch die letzten, nebeligen Tagen hat sich mancherorts ein regelrechter Eispanzer an Bäumen und Ästen gebildet. Durch das Gewicht des Eises, können Äste abbrechen. Spaziergänger und Wintersportler sollten daher momentan mit Vorsicht die Wälder betreten. Gerade Bäume, die sich zum Erdboden biegen, könnten ebenso jederzeit umknicken. Betroffen von Eisbruch sind auch Straßen in Sachsen. So mussten in den vergangenen Tagen bereits mehrere Straßen wegen umgestürzten Bäumen gesperrt werden.
erschienen am 27.01.2023