Crottendorf. Vergangenen Freitag und Samstag trafen sich Mundartautoren aus nah und fern zu den 15. Erzgebirgischen Mundarttagen in Crottendorf. Organisiert von Mitgliedern des Erzgebirgsvereines (EV) sowie dem Erzgebirgszweigverein (EZV) Crottendorf erlebten die Teilnehmer und Gäste zwei Tage, um sich auszutauschen und Mundart zu genießen. Das Programm war vielseitig und beinhaltete vielseitige Autorenlesungen in Vereinen, Autorenaustausch und eine stimmungsvolle Festveranstaltung im Saal der Gaststätte im "Deutschen Haus". Schirmherr war Crottendorfs Bürgermeister Sebastian Martin. "Mitglieder des EZV Crottendorf und die Kulturwartin des EV, Carmen Krüger, begrüßten uns sehr herzlich. Danach ging es in die einzelnen Orte und in die Vereine zum Lesen", erklärt Matthias Fritzsch von der AG Mundart und lobte den EZV Crottendorf für seine tolle Vorbereitung.
Vielfalt der Sprache wird präsentiert
Unter den 14 teilnehmenden Autoren der 15. Erzgebirgischen Mundarttage waren drei aus dem thüringischen Sonneberg, zwei aus dem Vogtland und der Rest aus dem Erzgebirge. Etwa 60 Gäste erlebten am Samstag die Festveranstaltung mit Autorenlesung aller 14 Autoren. Musikalisch ausgestaltet wurde die Festveranstaltung durch die "Crottendorfer Spatzen". Das Grußwort sprach Bürgermeisters Sebastian Martin. Moderiert wurde das Ganze von Carmen Krüger, die für ihren erzgebirgischen Humor bekannt ist und auch hier für beste Stimmung sorgte. Dazu trug auch die liebevolle Gestaltung der Bühne und des Saales durch den EZV Crottendorf bei. "Mit den Mundarttagen ist es wieder gelungen, die erzgebirgische Mundart, aber auch das erzgebirgische Liedgut zu erhalten und die Vielfalt der Sprache, Schreibweise und des Vortragens zu präsentieren. Ein großes Dankeschön geht an den EZV Crottendorf für seinen großartigen Einsatz", so Matthias Fritzsch.
Warum eigentlich immer wieder Mundart
- Mundart ist ein wichtiger Teil der kulturellen Vielfalt und Identität einer Region oder Gemeinschaft.
- Sie dient als einzigartige Ausdrucksform die nicht vergessen werden sollte, denn sie trägt zur Bewahrung der kulturellen Traditionen bei und fördert zudem auch das Gemeinschaftsgefühl.
- Vor allem in einer globalisierten Welt ist es entscheidend, Mundarten zu bewahren und zu pflegen, um die Vielfalt der Sprache und vor allem der Kultur zu erhalten. Ob in Wort oder Gesang, ohne die Vereine, die Freunde der Mundart und diejenigen die Mundart Kindern und Jugendlichen vermitteln, wäre ein Fortbestand der jeweiligen Mundart - die unglaublich vielseitig ist - nicht möglich. Auch die Erzgebirgischen Mundarttage tragen einen großen Anteil an der Bewahrung dieser Tradition.
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