Stolze 16 Meter misst der Zschopauer Weihnachtsbaum, der neuerdings den Neumarkt der Motorradstadt ziert und Anfang kommender Woche geschmückt werden soll. Damit im Ortszentrum das passende Flair zur Adventszeit herrscht, war allerdings schwere Arbeit nötig, die an einigen Stellen zur Millimetersache wurde. Schließlich passte die knapp drei Tonnen schwere Blaufichte, die an der Robert-Koch-Straße gefällt wurde, bei ihrer Reise zum Markt an einigen Stellen gerade so durch.
Kabel behindern den Weg
Die monatelange Umleitung im Stadtzentrum, die auch mehrere zusätzliche Ampeln erfordert hatten, machten es den Mitarbeitern der Stadt nicht leicht. Denn obwohl die Umleitung inzwischen aufgehoben ist, stehen die temporären Ampeln noch immer am Straßenrand - auch dazu gehörige Leitungen wurden noch nicht entfernt. "Durch die Stromkabel, die an einigen Stellen quer über die Straße hingen, war es nicht einfach", berichtet Bauhof-Leiter Simon Pöttrich. Doch letztlich wurden - zur Freude vieler schaulustiger Bürger - alle Hindernisse überwunden.
Publikum schaut gespannt zu
Aus einer Fahrt, die mit den normalen Auto keine zwei Minuten gedauert hätte, wurde ein halbstündiger "Ritt". Selbst wartende Autofahrer - zumindest die im Stau vorne standen - verfolgten das Geschehen interessiert. Denn ein Bauhof-Mitarbeiter musste sich an den betroffenen Kreuzungen auf den Baum schwingen, um die Kabel mithilfe eines Rechens über den Baum zu heben. Wie Bibi auf ihrem Besen ritte er dann auf der Fichte zur nächsten Kreuzung - solange, bis der endgültige Standort auf dem Neumarkt erreicht war. Dort soll die rund 40 Jahre alte Fichte in den kommenden Wochen für Weihnachtsflair sorgen.
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