Niederlauterstein/Lippersdorf. In der 2. Bundesliga haben die Radballer der SG Niederlauterstein am vierten Spieltag einen Rückschlag erlitten. Zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte blieben Paul Simon und Hendrik Neubert in Großkoschen ohne den erhofften Sieg. Stattdessen mussten sie sich mit zwei Punkten begnügen, denn neben den beiden Niederlagen gegen die beiden Leipziger Spitzen-Teams (2:7/3:5) sowie Langenwolschendorf (1:5) gelangen lediglich zwei Remis gegen Großkoschen II (3:3) und Lückersdorf-Gelenau (4:4). Als Tabellenelfter hat das SGN-Duo derzeit fünf Punkte Abstand zum rettenden Ufer, doch den Kampf um den Klassenerhalt hat Sektionsleiter Christian Langer noch lange nicht aufgegeben: "Noch sind es zwei Spieltage, einer davon bei uns in eigener Halle. Da rechnen wir uns einiges aus."
Trotz Verletzungssorgen an der Spitze
Während die einen gegen den Abstieg kämpfen, hat es ein anderes Duo auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga abgesehen. Gemeint sind Ronny Dornberger und Philipp Vogel vom SV Grün-Weiß Lippersdorf, die mit 31 Punkten die Oberliga Sachsen souverän anführen. Nur eine Niederlage mussten sie in den bisherigen zwölf Saisonspielen hinnehmen, zehnmal gingen sie als Sieger vom Feld. Dabei ließ sich das Team auch von Personalsorgen nicht stoppen, denn für den verletzten Dornberger sprang am dritten Spieltag zuletzt Max Schreiber erfolgreich in die Bresche. Obwohl extrem kurzfristig eingesprungen, harmonierte er prächtig mit Philipp Vogel und feierte in allen vier Partien Siege.
Mit 20 Jahren schon Vereinschef
"Unsere Ergebnisse zeigen, dass der Aufstieg ein realistisches Ziel ist. Besser könnte die Ausgangsposition kaum sein", sagt Dornberger, der in der nächsten Runde Anfang April wohl wieder am Spielfeldrand die Daumen drücken wird. Und das besonders intensiv, denn trotz seiner erst 20 Jahre trägt Max Schreiber im Verein enorme Verantwortung. Seit wenigen Monaten ist der Vereinsvorsitzender des SV Grün-Weiß Lippersdorf, der sich in höheren Gefilden etablieren will. Und damit ist nicht nur die erste Mannschaft gemeint, die Zweiliga-Ambitionen hegt. Auch die zweite Mannschaft, in der Schreiber zusammen mit Johann Gasch als Stammspieler fungiert, spielt in der Verbandsliga eine ausgezeichnete Rolle. Mit zuletzt vier Siegen kletterte das Team auf Rang drei und darf auf den Aufstieg hoffen. Sollten das Duo Dornberger/Vogel den Sprung in die 2. Bundesliga tatsächlich schaffen, können Schreiber und Gasch deren Platz in der Oberliga einnehmen. Klingt nach einer traumhaften Geschichte, könnte aber bald in der Realität passieren.
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