Eibenstock. Die Stadt Eibenstock hat innerhalb weniger Tage die Möglichkeit und die Voraussetzungen geschaffen, dass an zwei Tagen Sonderimpftermine in Räumlichkeiten der Oberschule Eibenstock vergeben werden konnten. Gestern sind 150 Dosen des Impfstoffs Biontech/Pfizer verimpft worden und heute sind es 274 Dosen. Für die Impfaktion hat man sogar 90 Impfdosen mehr zur Verfügung, als ursprünglich geplant. Wie Eibenstocks Bürgermeister Uwe Staab erklärt, habe das Landratsamt eine Gemeinde gesucht, die in der Lage ist, kurzfristig zu reagieren: "Da wir mit dem Testzentrum so schnell waren, hat man uns angefragt, ob wir das beim Impfzentrum in der gleichen Schnelligkeit hinbekommen. Wir hatten nur drei Tage Zeit, alles zu organisieren. Wir haben das letzte Woche erfahren am jetzt am Montag musste alles funktionieren, weil die Impfdosen für Montag und Dienstag avisiert waren in Dresden."
Impfen in der Fläche
Staab spricht von einer Art Feldversuch, um auszuloten, wie das Impfen in der Fläche funktionieren kann. Dr. med. Franziska Pecher-Werner ist eine von zwei Ärztinnen vor Ort. Die Allgemeinmedizinerin aus Eibenstock ist bereits im Impfzentrum tätig gewesen und war auch mit dem mobilen Impfteam in verschiedenen Pflegeheimen unterwegs. In Eibenstock haben Personen der Prioritätsgruppen 1, 2 und 3 Impftermine erhalten. Franziska Pecher-Werner hat in ihrer Praxis bereits eine lange Liste mit Patienten, die für Biontech/Pfizer geeignet sind und diese hatten für gestern das Impfangebot erhalten. Die Termine für die Impfungen heute sind über die Kommune vergeben worden. Für alle, die jetzt ihre Erstimpfung in Eibenstock erhalten haben, ist auch die Zweitimpfung gesichert, die in drei Wochen an gleicher Stelle verabreicht wird.
erschienen am 27.04.2021